Angekündigte Vollsperrungen der Fahrbahn der Straßenbrücke (Rheinbrücke Maxau):
Samstag 13.4.19, 00:00 Uhr bis Montag 15.04.19, 05:00 Uhr
Samstag 20.4.19, 00:00 Uhr bis Montag 22.04.19, 05:00 Uhr
Man kann jeweils bis Freitag, 23.59 Uhr, die Brücke noch überqueren, dann 53 Stunden lang nicht mehr.
Es kann natürlich früher fertig sein ODER länger dauern. Dazu gibt es vorab keine belastbaren Infos, das wird sich erst am jeweiligen Montag ergeben.
Es handelt sich um das Wochenende VOR Ostern und das Osterwochenende. Am Osterwochenende kann man also den ganzen Karfreitag die Brücke befahren und am Ostermontag wieder ab 5 Uhr früh.
Nicht befahren kann man die Brücke am Karsamstag und am Ostersonntag.
Am Wochenende davor ist das genauso, nur dass der Freitag und der Montag keine Feiertage sind.
Wer an den Wochenenden arbeiten muss, muss Umwege (Iffezheim, Wintersdorf, Germersheim) fahren oder Alternativen (Fähren, Bahn, Fahrrad) suchen.
Die Bahnen fahren in der Zeit und der Radweg auf der südlichen Seite kann im Gegenverkehr benutzt werden.
Quelle: rp-karlsruhe.de, sowie Mailverkehr mit Frau Kuch vom RP KA zur Klärung, wann "Samstag, 00.00 Uhr" ist.
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Zusätzliche Stadtbahnen:
Während der Vollsperrung der Rheinbrücke
in der Nächten
von Samstag, 13. April 2019, 00:00 Uhr
bis Montag, 15. April 2019, 5:00 Uhr
sowie
von Samstag, 20. April 2019, 00:00 Uhr
bis Montag, 22. April 2019, 5:00 Uhr
stellt die AVG in den Morgenstunden jeweils einen zusätzlichen Zug je Richtung zur Verfügung.
Die Züge bedienen alle Unterwegshaltestellen.
Zusatzzug 74399 von Wörth (Rhein) ab 04:42 Uhr, Karlsruhe Lameyplatz an 05:01 Uhr
Zusatzzug 85709 von Germersheim ab 04:37 Uhr, Wörth (Rhein) an 05:09 Uhr (nur Samstag auf Sonntag)
Zusatzzug 85752 von Wörth (Rhein) ab 06:09 Uhr, Germersheim an 06:41 Uhr (nur Samstag auf Sonntag)
Quelle: kvv.de
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Erweiterte Fährzeiten:
Die Fähren werden an den Sperrungen Samstags von 6.00-22.00 Uhr und Sonntags von 8.00-22.00 Uhr im Einsatz sein.
Quelle: Email (auf Anfrage) von Fährbetreiber Marc Freiwald
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Am Montag, 15.4., sollte man, wenn man mit dem Auto die Brücke egal in welche Richtung queren muss, zumindest für den Vormittag einen "Plan B" haben (Urlaub, Überstunden abfeiern, Homeoffice, doch mit der Bahn, Fahrrad, Umweg)
Wörth, 03.09.2018 / Die Bautätigkeit rund um die Rheinbrücke Maxau bleibt vor allem ein Informations- und
Kommunikationsdesaster für die zuständigen Behörden.
Nachdem das Herumexperimentieren mit der richtigen Betonmischung für die Brückensanierung nun
frühestens am 24.09. das Betonieren der Probeplatte zulässt, musste der Landesbetrieb Mobilität wegen einer möglichen zu kalten
Witterung für die Asphaltarbeiten die Sanierung der Fahrbahn zwischen Rheinbrücke und Wörther Kreuz separat terminieren.
Die für die letzte Woche angekündigte Baustelleneinrichtung führte lediglich am Samstagnachmittag
mit einspuriger Verkehrsführung zu einem heftigen Stau. 48 Stunden nach fertiggestellter Einrichtung und damit auch den ganzen Montag über war auf der Baustelle noch keinerlei Bautätigkeit zu
sehen, trotz eigentlich optimaler Witterung.
Das für Montagmorgen befürchtete Stauchaos konzentrierte sich nahezu vollständig auf die A65
zwischen Kandel-Süd und das Wörther Kreuz. Die dortige Spurreduzierung auf einen Fahrstreifen war am Montagmorgen der Staupunkt und führte bis zu 8km Rückstau und einem Zeitverlust von etwas über
einer Stunde. Stark frequentiert war die Hanns-Martin-Schleyer-Straße von der Ausfahrt Wörth-Dorschberg bis zum Bahnhof Wörth - eine Strecke, die in den Sperrplänen der Stadt Wörth überhaupt nicht vorkommt.
Die Ortsdurchfahrten von Altwörth und Maximiliansau waren nicht blockiert, der Verkehr auf der B9
und sogar von der L540 aus Hagenbach rollte nahezu staufrei. Kaum Auswirkungen hatte zum Glück die kurzzeitige Dreispurigkeit zwischen dem
Baustellenende (Höhe Überführung der Eisenbahnstraße) und dem Knielinger Pförtner.
Deutlich stärker besetzte Bahnen und Züge, ein trotz zunächst unsicherer Witterung stark
frequentierter Fahrradweg über die Brücke und ein zunehmender Verkehr ab 5.00 Uhr bereits zeigten deutlich, wie gut die Pendler informiert waren. Teilweise waren Hinweise auch der Tagespresse zu
entnehmen, insbesondere aber die "virale Verbreitung" über Facebook und Whatsapp, ausgehend vom "Aktionsbündnis Zweite Rheinbrücke" mit einschätzenden Posts, zusammengefassten Webcamlinks und
anderen Hinweisen, konnten den Verkehr dank besonnen und überlegt agierender Berufspendler flüssig halten.
In den kommenden Tagen wird man sehen, wie sich der traditionell am Morgen verkehrsstärkste Dienstag, möglicherweise wieder auf den PKW wechselnde Pendler, vor allem aber die zum
Freitag endenden Sommerferien in Baden-Württemberg auswirken.
Auch am Nachmittag wird sich die Reduzierung auf drei Fahrspuren Richtung Pfalz je nach Wochentag in
unterschiedlicher Intensität auswirken. Wichtig ist, dass die Stadtbahnen über den Rhein zuverlässig fahren und dass die Witterung trocken und nicht zu kühl bleibt, das hilft der Baustelle und
lässt viele Pendler auf Fahrrad oder Roller ausweichen.
Und bereits ein kleiner Unfall oder ein Pannenfahrzeug zwischen Wörther Kreuz und Rheinbrücke würde
sofort zu erheblichem Rückstau und zugestellten Ortsdurchfahrten führen.
Wörth, 24.05.2018/ Das „Aktionsbündnis Zweite Rheinbrücke“ ist eine
lupenreine Lobbyisten-Organisation, dessen sind wir uns bewusst. Wir sind das aber nicht für Ingenieurbüros, Straßenbauer und die Autoindustrie, wir sind eine Lobby für die Pendler und
Anwohner.
Wenn Ende Juli / Anfang August Baden-Württemberg in die Sommerferien geht, Rheinland-Pfalz da gerade herauskommt, startet die Sanierungsphase der Rheinbrücke Maxau.
Dabei wird zunächst die Baustelle eingerichtet und „möbliert“. Es wird dann auf einer Fahrbahnseite 2 Spuren je Richtung geben. Da diese Fahrbahn insgesamt nur 11,45 m breit ist, bleibt da nicht
viel für Spuren und Fahrbahntrennung.
Von der zuletzt immer besser funktionierenden Rettungsgasse wird man sich im Bereich der Brückenbaustelle für gute 14 Monate verabschieden können.
Wir hatten Ende 2017 eine Petition gestartet, verbunden mit dem Aufruf an die zuständigen Stellen, die Sanierung exakt um ein Jahr zu verschieben, alles besser
vorzubereiten und deutlich besser zu kommunizieren.
Folgende Punkte sind nicht oder nicht sinnvoll geklärt:
1. Der Fuß- und Radweg wird jeweils nur auf einer Brückenseite zur Verfügung stehen und im Gegenverkehr befahren. Rollerfahrer und Pedelecs/E-Bikes mit einer
Höchstgeschwindigkeit über 25 km/h, die derzeit auf dem Fuß- und Radweg geduldet werden, dürfen diesen künftig nicht benutzen. Mofas und E-Bikes bis 25 km/h Höchstgeschwindigkeit sollten zwar
ebenfalls vom Radweg verbannt werden, aber inzwischen gelten E-bikes bis 25 km/h gemäß StVO als Fahrräder und Mofas dürfen „außerhalb geschlossener Ortschaften“ Fahrradwege benutzen.
Viele Roller und E-Bike-Fahrer entlasten in den warmen Monaten die Fahrbahn der Brücke, im Sanierungszeitraum wollten dies mehr Menschen tun, jetzt sollen es
weniger werden? Roller sogar nach Meinung des Regierungspräsidiums auf die Fahrbahn - rechte Spur, zwischen die Laster?!
Vorschlag: Roller und E-Bikes bis 45 km/h werden auf dem Radweg zugelassen, dort aber ein Tempolimit von 20 oder 25 km/h angeordnet.
2. ÖPNV-Preise: Die Stadt Wörth hat eine hohe Anziehungskraft für Bürger mit PKW aus den Umlandgemeinden. Das hat natürlich auch mit der Tarifwabenstruktur
des KVV zu tun: Die Wabe 540 umfasst „Wörth und Maximiliansau“, wer von hier nach Karlsruhe will, zahlt für drei Waben, alle aus Hagenbach, Winden, Kandel, Schaidt in der Wabe 550 zahlen für 4
Waben, genau wie die aus Hatzenbühl, Jockgrim, Rheinzabern, Neupotz in Wabe 555 für vier Waben zahlen. Ich habe mich vor einigen Wochen an den Karlsruher OB Dr. Mentrup gewandt und ihn um
Unterstützung bei dem Plan gebeten, für die Sanierungsphase die Wabe 540 der Wabe 100 „Karlsruhe“ zuzuschlagen. Damit würden von Wörth und Maximiliansau nur 2 Waben zur Berechnung herangezogen,
aus den Waben 550 und 555 würde nur jeweils für 3 Waben zu zahlen sein.
Das hätte auch den angenehmen Nebeneffekt für den Karlsruher Hauptbahnhof, der durch die Baustelle im Süden bei den Parkplätzen limitiert ist, das die
Cityplus-Funktion von Fernkverkehrskarten der Deutschen Bahn bereits ab Wörth gelten würde.
Der Vorschlag „kostenloser ÖPNV für Wörther Bürger“ des Wörther Bürgermeisters ist so nicht umsetzbar. Die Stadtverwaltung Karlsruhe hat auf einen ähnlichen
Vorschlag für die Karlsruher Innenstadt abgestimmt mit dem KVV entsprechend abschlägig geantwortet. Natürlich steht es der Stadt Wörth frei, ihren 17.000 Einwohnern eine KVV-Jahreskarte zu
bezahlen. Realistisch erscheint dies nicht.
3. Parkplätze: Es wird erkennbar kaum zusätzliche Parkplätze im Umland geben, Wörth ist ja oft auch nicht geplantes Ziel von Pendlern. Viele entscheiden im Stau
spontan in Wörth zu parken und mit dem ÖPNV weiterzufahren.
Gibt es nicht genügend ausgewiesene Parkflächen, parken Pendler eben in Wohngebieten.
Daher sollte auf die gut an den ÖPNV angebundenen Stellflächen am Badepark und auf dem Festplatz hingewiesen werden – Pendler und Badegäste kommen sich zeitlich
nicht wirklich in die Quere.
Das von der Stadt erworbene Schauffele-Gelände sollte nach Vorschlag des Aktionsbündnisses natürlich nicht vollständig zur Parkfläche umgebaut werden. Es geht um
die Fläche, die im vorderen Bereich bis 2016 von Spediteuren für das Abstellen neuer LKW-Zugmaschinen genutzt wurde. Bei Googlemaps kann man heute noch ein Luftbild aus 2016 sehen, auf dem
rund 50 LKW-Zugmaschinen abgestellt sind. In diesem Bereich könnten 150-200 PKW-Stellplätze entstehen. Von dort ist man in 3-5 Minuten an der Stadtbahnhaltestelle „Alte Bahnmeisterei“ (S5, 20
Minuten Takt) und in 10-12 Minuten über vorhandene Wege (nicht über die Gleise!!) am Bahnhof Wörth.
Das Schauffelegelände erreicht man südlich des Wörther Kreuzes über die L540 und Hagenbacher Straße und ohne, dass dieser Verkehr die Kreuzung „Im Bödel/Hanns-Martin-Schleyer-Straße“ (inkl.
Straßenbahngleis) queren muss.
Natürlich sind zusätzliche Parkflächen in Wörth auf den ersten Blick kontraproduktiv, weil sie vermeintlich mehr Verkehr anlocken. Schaut man genauer hin, ist der Verkehr aber eh da und geparkt
wird heute überall, da ist eine Lenkung und Kanalisierung der bessere Weg.
4. Zuverlässigkeit der Bahnverbindungen: „personalbedingte Fahrtausfälle“ sind bei der AVG immer noch an der Tagesordnung. Betrifft dies tagsüber einzelne Bahnen der S5, wird aus dem 20
Minuten-Takt immer mal wieder ein 40-Minuten-Takt. Das ist zu Nebenzeiten noch hinnehmbar. Fällt eine Fahrt bei der S51 oder S52 aus, ist das bei einem Stundentakt problematisch. Hier muss es
Garantien für die S51/52 geben. Die dort einzusetzenden S-Bahn-Züge der S-Bahn Rhein-Neckar können aufgrund der Bahnsteiglängen und der Fahrtverlängerung durch Zusatzhalte nicht jeden
Stadtbahnhaltepunkt bedienen.
5. Die Gleisbelegungen im Bahnhof Wörth und die Gleistrassen zwischen Wörth und der Rheinbrücke: Die täglichen Güterzüge über die Brücke und aus dem Wörther Landeshafen sind zeitlich aus den
Berufsverkehrszeiten herauszunehmen. Die Bahnverbindung Wörth-Lauterbourg bindet Zugmaterial, Zugpersonal, belegt ein Gleis im Bahnhof und die Weichenumstellung von/nach Lauterbourg bindet
zeitliche Kapazitäten und bindet öffentliche Gelder für den ÖPNV, weil auf dieser Strecke ein hohes Betriebskostendefizit besteht. Deswegen gibt es wohl Überlegungen, die Bahnverbindung
Wörth-Lauterbourg-Strasbourg während der Sanierung auszusetzen und einen Schienenersatzverkehr einzurichten. Diese Busse würden allerdings unweigerlich im Stau stehen.
Hier müssen die Verantwortlichen dringend Klarheit schaffen!
6. Die parallele Bautätigkeit durch den LBM Rheinland-Pfalz zwischen Wörther Kreuz und Rheinbrücke: Gleich zu Beginn der Sanierungsphase wird die Rampe von der L 540 aus Hagenbach kommend zur B10
Richtung Karlsruhe für rund 6 Wochen gesperrt. Die Umleitung erfolgt in nördlicher Richtung auf der B9 bis zur Abfahrt Wörth-Mitte, dort über den Kreisel Richtung Bahnhof Wörth und dort wieder
auf die B9 Richtung Süden.
Viele Verkehrsteilnehmer werden von der L540 in die Hagenbacher Straße einfahren (könnten dort wunderbar direkt auf Parkplätze am Schauffele geführt werden) und durch Wörth fahren wollen.
Der Verkehr rund um den Bahnhof Wörth wird zum Erliegen kommen und sich von der B9 zurückstauen.
Für eine solche Maßnahme wäre eine freie Rheinbrücke zum zügigen Abfließen des Verkehrs notwendig. Diese Ballung von Baustellen ist kontraproduktiv.
7. Beschränkung der Ortsdurchfahrten Altwörth und Maximiliansau: laut Mitteilung aus dem Wörther Rathaus kommen Schranken an den Ortseingängen und Haltekommandos frühestens Ende des Jahres. Die
konkrete Umsetzung wird „spannend“. Bis zum Jahresende wird es aber weiterhin die Endlosfahrzeugkolonnen durch Altwörth und Maximiliansau geben.
8. Das Sanierungsverfahren im Ablauf: im Juni/Juli wird im Jachthafen Maximiliansau auf einer neuen Stahlplatte, die auf dem festen Boden liegt, hochfester Beton aufgebracht. Dessen Zugfestigkeit
und dessen Verbindung mit der Stahlplatte nach 4 Wochen geprüft wird. Hat alles funktioniert, wird der alte Belag abgefräst, die Stahlplatte freigelegt, werden die zu erwartenden Risse
geschweißt, wird der Rundstahl netzförmig aufgebracht und dann im November/Dezember der hochfeste Beton auf einer alten Stahlplatte mit Schweißnähten, runde 8-10 Meter über dem Wasser auf einer
Stahlseilbrücke aufgebracht. Was für Erkenntnisse man da aus der Probeplatte bei völlig anderen Bedingungen ziehen möchte, erschließt sich mir immer noch nicht.
9. Der Zeitplan: in unserer Petition hatten wir einen Zeitplan am 1.10. für das Folgejahr gefordert. Jetzt haben wir Ende Mai und immer noch gibt es nur ungefähre Daten. Sicher ist nur: 5 von 6
Wochen der Sommerferien in Rheinland-Pfalz mit traditionell weniger Verkehr auf Straße und Schiene über die Brücke verstreichen ungenutzt.
10. Die Kommunikation: die von Minister Wissing angekündigte Homepage zur 2. Rheinbrücke und die Infoseite des RP Karlsruhe zur Brückenertüchtigung der Rheinbrücke Maxau sind sehr statisch und
wenig aktuell.
Wie man da „interaktive Angebote“ zur Sanierung, zu Staus, Bahnen und Parkplätzen erwarten soll, bleibt ein Rätsel.
Offensichtlich sind es in Summe zu viele „Köche“, die an dem Sanierungsbrei mitherumkochen. Es ist dringend geboten, da über eine übergeordnete Institution nachzudenken, die diese Herausforderung
auch nicht nur ein- oder zwei Mal in 10 Jahren bewältigen muss. Moment, das gibt es ja bereits: die DEGES, die Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und –bau GmbH, gegründet 1991 und seit Ende
der 90er Jahre auch mit anderen Verkehrsprojekten betraut. 12 Bundesländer sind Gesellschafter, RLP, Saarland, Niedersachsen und Bayern nicht.
Seit 2014 auch Berlin, NRW und Baden-Württemberg.
Aktionsbündnis sieht noch viel Klärungsbedarf bei Brückensanierung
offene Fragen an das Regierungspräsidium
Wörth, 05.03.2018/ Das „Aktionsbündnis Zweite
Rheinbrücke“ begrüßt, dass es neben der nun endlich erfolgten Öffentlichkeitsinformation durch das Regierungspräsidium auch einen so nicht erwarteten „Zuwachs“ beim ÖPNV geben soll.
Leider konnten nicht alle Fragen beantwortet werden - es entstanden sogar neue Fragestellungen.
Wenn über 14 Monate hinweg der Radfahrer- und Fußgängerverkehr auf jeweils einem fahrbahnbegleitenden Rad-/Fußweg
abgewickelt werden soll, wird dies unweigerlich im „Gegenverkehr“ geschehen. Bei einer durch die Sanierung und damit einhergehende Staus und Behinderungen auf der Straße mutmaßlich verstärkten
Nutzung des Radweges ist auf dem sowohl nördlich als auch südlich jeweils knapp 600 Meter langen lediglich 4,40 m breiten Weg mit problematischen Situation zu rechnen.
Wird es dort Einschränkungen geben? Werden Fahrbahnmarkierungen angebracht? Müssen Radfahrer gar absteigen? Werden
weiterhin Krafträder über 25 km/h, also auch die durchaus beliebten Roller oder Pedelecs, auf dem Fuß- und Radweg geduldet oder müssen diese den Autostau täglich um mehrere 100 Fahrzeuge
verkürzenden Zweiräder durch die enge Baustelle?
Auf dem schmalen Fahrspuren in der Baustelle, zwischen PKW
und LKW wären diese Verkehrsteilnehmer auch keinesfalls richtig aufgehoben.
Wird jetzt eigentlich mit HPC
oder mit UHPC saniert? Der „ultrahochfeste Beton“ (UHBF / UHPC) weist eine deutlich höhere Zugfestigkeit als der „hochfeste Beton“ (HBF / HPC) auf. In Gutachten und Berichten vorab tauchten
wechselweise beide Bezeichnungen auf, in der Ausschreibung der Sanierung war dann „HPC“ gefordert, in der Informationsveranstaltung wurde dann wieder auf „UHPC“ abgehoben.
Beim Aktionsbündnis hofft man darauf, dass man da nicht aneinander vorbeispricht.
Dass so ein kommunikatives Problem vorkommen könnte, zeigte sich ebenfalls bereits bei der Informationsveranstaltung. Gleich bei der ersten Frage aus dem Publikum
kamen die Vertreter des Regierungspräsidiums ins Straucheln. Der Fragesteller hatte sich auf die zuvor geschilderte „Verkehrsüberleitung auf Pfälzer Seite ca. 1km vor der Brücke“ bezogen und nach
der Nutzbarkeit der Ein-/Ausfahrt Maximiliansau gefragt.
Nach einigem Grübeln und zunächst einer Aussage, dass nicht gesperrt werde, musste Herr
Genthner vom RP Karlsruhe später zugeben, dass „diese Sperrung dann aber nichts mit der Sanierung zu tun
habe, sondern mit parallelen Fahrbahnsanierungen durch den LBM RLP“.
Aus Sicht des Aktionsbündnisses zeigt
genau diese Art von Antwort, dass das Problem der Pendler und Anwohner bei den Behörden gar nicht verstanden wird: „warum die Ein- oder Ausfahrt gesperrt ist, ist doch völlig egal. Selbst DASS
gesperrt ist, mag ja sogar den ungeliebten Schleichverkehr verhindern. Aber sagen muss man es den Menschen!“, so Steffen Weiß, Vorsitzender des Aktionsbündnisses. Dass diese Sperrung beim zwei
Wochen zuvor tagenden Projektbegleitkreis keinem der Anwesenden aufgefallen war, ist fast dramatisch.
Auch vom ÖPNV-Zuwachs wird Maximiliansau kaum profitieren. ZSPNV-Vertreter Fritz Engbarth antwortete einem fragenden Maximiliansauer, dass manche
Bahnen zu lange seien für die Bahnsteige in Maximiliansau und dass „jeder Halt den Zug und die nachfolgenden Züge aufhalten würde“.
Beim Aktionsbündnis Zweite Rheinbrücke kritisiert man zum wiederholten Male, dass alle Maßnahmen viel zu spät kommen. Urlaubspläne sind gemacht, die Firmen
haben Betriebsabläufe festgelegt, zusätzliche P+R-Parkplätze scheitern oftmals an Genehmigungen, denen wieder naturschutzfachliche Prüfungen vorausgehen müssen usw.
Hier schlägt Steffen Weiß erneut vor, das ehemalige „Schauffele-Gelände“ hinter dem Wörther Bahnhof vorübergehend (für 2018 und 2019) zu geschotterten
Pendlerparkplätzen zu machen: „Es ist ein Industriegelände, Schotter ist genug da und der Zugang zur Bahn („Alte Bahnmeisterei“) auch möglich – was will man mehr?“
In Wörth bleiben sonst nur noch die Parkflächen am Badepark, die über eine
gute ÖPNV-Anbindung verfügen.
„Natürlich wollen wir dadurch keinen zusätzlichen Verkehr in die Wörther
Ortslagen locken,“ so Weiß, „wir werden den aber ohnehin als Schleichverkehr haben. Die fehlende 2. Rheinbrücke ist eine doppelte Katastrophe für die Menschen in Wörth und Maximiliansau. Dass es in Wörth einzelne Kommunalpolitiker gibt, die mit der 2. Brücke mehr Verkehr für Altwörth befürchten und
deswegen dagegen sind, blendet völlig die Realität aus.“
Den Zeitplan für die Sanierungen kann man sich gut merken: wenn in Karlsruhe das „Das Fest“-Wochenende um
ist, beginnen die Verkehrsbehinderungen, die verkehrsärmeren Schulferien in Rheinland-Pfalz hat man damit leider nahezu komplett ausgespart.
Während der gesamten Weinfestsaison in der Pfalz kann der Verkehr durch reduzierte Fahrspuren fließen.
Laut Aussage bei der Bürgerinformationsveranstaltung in Maximiliansau sei erstmals mit einer Betonage unter
Vollsperrung im Dezember zu rechnen. Der vorläufige Bauzeitenplan, der inzwischen auch auf der Infoseite https://rp.baden-wuerttemberg.de/rpk/Abt4/Ref472/Seiten/b10_rheinbruecke_maxau.aspx veröffentlicht
wurde, weist zwei direkt aufeinanderfolgende Wochenenden im November (KW 46/47) für Betonage unter Vollsperrung aus.
In diesem Bauzeitenplan kann man ebenfalls noch einmal nachlesen, dass sich der gesamte Zeitplan verschieben wird, wenn die zuvor betonierte Probeplatte nach 28 Tagen Aushärten nicht den
Anforderungen entspricht.
Nicht in der Präsentation steht, dass beim Pilotprojekt in Beimerstetten erst die dritte (!!) Probeplatte abgenommen werden konnte. Welchen Erkenntniswert
grundsätzlich eine Probeplatte, die Anfang Juli betoniert wurde und im Sommer aushärtet, für die „echte“ Betonage im November/Dezember liefert, bleibt unklar.
Zur „ÖPNV-Offensive“ bleibt die bei der Veranstaltung von Steffen Weiß bereits gestellte Frage nach dem notwendigen Fahrpersonal offener denn je, denn
auch wenn Herr Engbarth darauf verwies, dass die „AVG, dass versprochen hat, sich da echt zu bemühen, diese Fahrten zu garantieren“, bleibt die Erkenntnis, dass die aktuelle Grippewelle die AVG
bereits am 1.
März dazu veranlasst hat, für den gesamten Monat März Fahrten zu streichen.
Und auch wenn Herr
Engbarth zurecht darauf verweist, dass das Personalproblem nur bei der AVG bestehe, gleichzeitig aber auch anmerkt, dass insgesamt 7.000 Lokführer in Deutschland fehlen, ist nicht gesichert, dass
die S-Bahnen und Regionalbahnen alle mit Fahrpersonal besetzt werden können.
Inzwischen ist die Sanierungs-Baustelle im Mobilitätsportal der Technologieregion Karlsruhe eingestellt.
Demnach soll es ab 30. Juli 2018 losgehen.
Die Vollsperrungswochenenden sind dabei noch nicht terminiert.
Veranstaltungshinweis:
Das Regierungspräsidium Karlsruhe will am 21.2.2018, 18.00 Uhr, in der Tullahalle Maximiliansau die Öffentlichkeit über die geplante Sanierung der Rheinbrücke Maxau informieren.
Bereits am 7.2.2018 wird das RP Karlsruhe einen "Projektbegleitkreis" informieren.
Dort sind alle Landräte, Oberbürgermeister, Bürgermeister, alle regionalen MdL und MdB aus Pfalz und Baden geladen.
Dazu einige große Unternehmen und ÖPNV-Betreiber.
Zusätzlich wurden von beiderseits des Rheins eingeladen: ADAC, ADFC, VCD.
Nicht eingeladen wurde: ProBahn, Verkehrsforum Südpfalz, #PRO2 und das Aktionsbündnis Zweite Rheinbrücke.
Begründung: "es geht nicht um die 2. Rheinbrücke, sondern um die Sanierung der bestehenden".
Wir werden beide Veranstaltungen so gut es geht "kritisch" begleiten und am 21.2. auch Fragen stellen.
Sanierung der Rheinbrücke Maxau
verschieben!
"Absehbares Chaos" im kommenden Jahr verhindern
Seit der 2. Demo im Herbst 2015 fordern wir zur anstehenden Sanierung mehr Informationen, ein erkennbares Konzept für die Überquerung der Rheinbrücke am Wochenende
und Pläne für nicht auszuschließende Sperrungen auch an Wochentagen, wir müssen aber in den letzten Wochen erkennen, dass sich etwa beim Bahnverkehr noch gar nichts getan hat. Es gibt
Gedankenspiele und Ideen. Zum Fahrplanwechsel erscheint eine von Germersheim bis Wörth "rückverlängerte" S-Bahn um 6.33 Uhr, mit der man via Mannheim auch nach Karlsruhe kommt, die einzige
Maßnahme zu sein.
Wir monieren, dass durch den Einbau der Stahlstützen unter der Vorlandbrücke Pendlerparkplätze entfallen sind, dass das Parkhaus am Wörther Bahnhof regelmäßig schon
um halb acht voll ist und die Stadtbahnen auch viel zu häufig ausfallen.
Um mehr Pendler vor der Rheinbrücke auf die Schiene zu bringen, sind verlängerte Züge das eine, die Menschen müssen aber auch an und in die Bahnen
kommen.
Pläne für das sogenannte "Schauffele-Gelände" hinter dem Bahnhof in Wörth gibt es für die Zukunft, aktuell ist das nach Auffassung des Aktionsbündnisses ein
stillgelegtes Industriegelände, auf dem auch schon regelmäßig neue Zugmaschinen aus dem Mercedes-LKW-Werk stehen.
Das Aktionsbündnis Zweite Rheinbrücke fordert: Provisorische Pendlerparkplätze während der Sanierungsphase der Rheinbrücke am "Schauffele", fußläufige Erschließung
zum Wörther Bahnhof bzw. dem Haltepunkt "Alte Bahnmeisterei", eine zumindest vorübergehende Ausdehnung der KVV-Wabe 100 (Karlsruhe) auf die Wabe 540 (Wörth-Maximiliansau) und wirklich Doppelzüge
zwischen 6 und 10 Uhr und zwischen 15 und 19 Uhr sowie einen absoluten Vorrang der S5, S51 und S52 bei Personalausfall bei der AVG.
Da die vielen zuständigen Stellen und Behörden bisher keine lösungsorientierten Vorschläge präsentiert hätten, ist nun das Aktionsbündnis eingesprungen. Da das alles
so bis Mitte 2018 gar nicht mehr umzusetzen ist und auch die Ausschreibung zur Sanierung mit Submissionstermin 29.11.2017 viel zu spät erfolgt ist, sind wir als Aktionsbündnis der Auffassung,
dass die Sanierung nicht wie geplant 2018 und 2019 stattfinden kann, sondern verschoben werden muss.
Die Hauptlast des Stillstandes um den überfälligen Bau der 2. Rheinbrücke tragen die Menschen in Wörth und Maximiliansau, deren Ortslagen vom Ausweich- und
Schleichverkehr regelmäßig kollabieren. Eine weitere Parkfläche in Wörth ist eine schlechte Lösung, aber immerhin ein Lösungsansatz, die Zufahrt zum Schauffele müsste über die L540 und die
Hagenbacher Straße von Süden erfolgen, die Kreuzung mit den Bahngleisen am Eselsbuckel ist heute schon überlastet.
Solange auf der Brücke Richtung Pfalz PKW noch mit Tempo 100 fahren dürfen, kann es um die Brücke nicht so schlimm bestellt sein, betrachtet man die
konstruktiven Schwestern unserer Rheinbrücke, an der A1 bei Leverkusen bzw. an der A40 bei Duisburg. Mit Temporeduzierungen, weiträumigen Umleitungen des Scherlastverkehrs ohne Ziel oder
Startpunkt in der Region und notfalls der Schließung des rechten Fahrstreifens halten wir die Brücke noch weitere 2-3 Jahre nutzbar. Eine eingeschränkte Nutzung ist besser als ein
Totalausfall.
Um der Forderung Nachdruck zu verleihen, gibt es eine Petition zur Verschiebung der Sanierung - mit ausführlicher Begründung:
https://www.openpetition.de/petition/online/die-fuer-2018-geplante-sanierung-der-rheinbruecke-maxau-muss-verschoben-werden
Wir sind weder naiv noch blauäugig. Weder die Minister noch die nachgeordneten Behörden werden aufgrund unserer Forderung oder auch mehreren tausend Unterschriften
diese Sanierung verschieben. Vielmehr dient es der Dokumentation. Keiner darf hinterher sagen "wenn wir das gewusst hätten" oder "das konnte man ja nicht ahnen". Und wenn es tatsächlich wie
geplant läuft, mit mutmaßlich 14 Monaten halbseitiger Sperrung und "nur" 6 Vollsperrungswochenenden, die Belastungen für Menschen, Unternehmen und die Natur erträglich bleiben, dann werden wir
auch anerkennend und demütig unsere "Hypersensibilität" eingestehen.
"Original" oder "Fälschung"?
"falsch" oder "richtig"?
"Aktuellen Zustand bewahren" oder "Gemeinsam verändern"?
Naturschutzverbände "mißbrauchen" das Verbandsklagerecht. Bei Großprojekten werden die Interessen von Tierarten mit einem eigenen Klagerecht zusätzlich zu den ohnehin schon üblichen
Verfahrensschritten berücksichtigt, nicht aber die Interessen von Pendlern oder Anwohnern, die durch Schleichverkehre belastet sind.
Nicht nur durch einen Schriftwechsel mit dem Umweltbundesamt und den fragwürdigen Argumentationen zum Spendensammeln der Brückengegner wird klar, dass da etwas in Schieflage geraten ist.
Auch der SWR hat dazu einen tollen Bericht erstellt.
Die im Film genannten Angaben zur "Schiersteiner Brücke" zwischen Mainz und Wiesbaden lassen sich übertragen auf die Rheinbrücke Maxau. Mit der Ausnahme, dass die neue Brücke nicht durch ein
Naturschutzgebiet laufen soll, das ist in Mainz etwas kniffliger.
Totales Chaos vor, auf und hinter der Rheinbrücke, in der Südpfalz auf A65 und B9, allen Nebenstraßen, in Wörth und Maximiliansau.
Heute nacht ist ein Gefahrgutlaster im Bereich der Baustelle Albhäuslebrücke umgefallen, vor 2 Wochen war es ein Holzhackschnitzeltransporter.
Sehr viele Menschen haben umgeplant, sind kurzfristig zu Hause geblieben, haben Home-Office gemacht oder frei / Urlaub /Gleitzeit genommen.
Viele sind auf die Bahnen umgestiegen. Dort wurde nicht flexibel reagiert. Die Bahnen sind - wenigstens das - "normal" gefahren. Nach 8 Uhr also
"Kurzzüge".
Eine "zweite Rheinbrücke" ist kein Luxus, sondern überlebenswichtig für die Region.
Egal ob Demos, solche Sperrungen oder tägliche Unfälle: niemand scheint einen echten Plan für die Sanierung ab 2018 zu haben.
Wochenendvollsperrungen von Freitag abend bis Sonntagabend - wenn nicht freigegeben werden kann sonntags?
Wie erfahren das die Menschen? Welche Alternativen gibt es? Bahnnotfahrpläne? Notfalls mit personeller Besetzung an den Weichen, um die Intervalle verkürzen zu
können?
Eine alternative Bahnroute für alle ab Bellheim nördlich via Germersheim nach Karlsruhe - also nicht die S-Bahn über Mannheim?!?
Planungstechnisch ist es "kurz vor Weihnachten", dann ist bald "Ostern" und dann beginnt auch schon die Sanierung!
Zwei Länder, der Bund, drei Kreise, 2 Städte, zig Kommunen, LBM, RP Karlsruhe, AVG, KVV, Bahn, Polizei, Straßenmeisterei, Ministerien sind irgendwie dabei, müssen kommunizieren, organisieren, INFORMIEREN!
Die TechnologieRegion ist hier gefordert, einen "Einheitlichen Ansprechpartner" als "gemeinsame Koordinierungsstelle" einzurichten.
Bitte! Informiert uns!!! (Wenigstens darüber, wer zuständig ist)
Pressemitteilung, Wörth am Rhein, 15.20.2015:
Sonntag: Rückstau vor der Rheinbrücke
"Aktionsbündnis Zweite Rheinbrücke" übernimmt Verantwortung
Am Sonntagnachmittag kam es ab etwa 16.30 Uhr zunächst auf der Rheinbrücke Maxau zu einem Stau in Fahrtrichtung
Karlsruhe.
Innerhalb einer Stunde bildete sich ein Rückstau bis etwa Kandel-Süd.
Betroffen waren auch die B10 westlich von Landau, der Großraum Edenkoben und die B9-Kreuzung am Langenberg.
das "Aktionsbündnis Zweite Rheinbrücke" bekennt sich zu dem Stau!
Als Reaktion auf 130 Brückengegner am letzten Mittwoch, die im Brauhaus 2.0 in Knielingen € 5.000 für Klagen gegen den Bau der 2. Brücke
gesammelt haben, beteiligten sich heute mehrere tausend Menschen, davon viele aus Karlsruhe und Baden an einem beeindruckenden Stau-Event.
Der Vorsitzende des Aktionsbündnisses, Steffen Weiß: "Am Mittwoch bei dieser angeblichen Info-Veranstaltung wurde viel mit
Falschbehauptungen und den Ängsten der Menschen agiert, heute haben wir eindrucksvoll erlebt, was die schöne Pfalz, nette und gastfreundliche Menschen und ein Bilderbuchwetter bewirken
können!"
Nach einem herausragenden Sonntag in der Pfalz standen Badener, Pfälzer und andere Menschen Stoßstange an Stoßstange, Seite an Seite in
einem kilometerlangen Stau, der einmal mehr die Bedeutung einer weiteren Brücke über den Rhein eindrucksvoll belegen konnte.
Das Regierungspräsidium Karlsruhe hat für den Teilabschnitt "Landesgrenze bis zur B10" den Planfeststellungsbeschluss erlassen, diesen und weitere Dateien finden sie hier:
Ursprünglich für den 2. Juli geplant, durch die Kohl-Beisetzung an diesem Tag und mit Rücksicht auf die polizeiliche Einsatzbelastung verschoben, findet die diesjährige Demo auf der Rheinbrücke
Maxau für den baldigen Bau einer 2. Rheinbrücke und gegen Sanierungsexperimente an der bestehenden Brücke am Sonntag, 2. Juli 2017 statt.
Der Abschluss des Planfeststellungsverfahrens war zwischenzeitlich durch die neue Landesregierung in Mainz schon mal für "Anfang 2017" und dann für "Mitte 2017" angekündigt. Nun wird es wohl das
Jahr 2018.
Danach werden Klagen erwartet, Detilplanung und Ausgleichsmaßnahmen und - überraschend - eine siebenjährige Bauzeit!
Grund genug, noch einmal klar zu machen, dass der "baldige" Bau das Ziel sein muss!
Die Ein- und Ausfahrt Maximiliansau wird ab ca. 17.00 Uhr durch die Polizei und die Straßenmeisterei gesperrt.
Bereits ab 17.00 Uhr muss mit der Sperrung der Fahrbahn ab Wörther Kreuz Richtung Karlsruhe durch die Polizei gerechnet werden!
Wie bei den ersten drei Demos starten wir am SBK-Kreisel um 17.30 Uhr mit Begrüßung und technischen Ansagen.
Abmarsch ca 18.00 Uhr
Abweichend vom bisherigen Ablauf laufen wir bis zum Ende der Brücke (also die Spitze des Zuges), dann bleiben wir auf der Brücke kurz stehen (kurze Ansage, dann lassen wir 1.000 Luftballons
steigen), danach kehren wir um und laufen auf der Fahrbahn bis zum SBK-Kreisel zurück, wo die Versammlung aufgelöst wird.
Ende der Veranstaltung und Freigabe der Fahrspur Richtung Karlsruhe: ca. 19.22 Uhr.
Es ist nicht möglich, mit dem Auto die Demo zu umfahren UND zwischen Wörth und Karlsruhe über den Rhein zu gelangen. Es sei denn, man nutzt eine der Fähren in Neuburg oder Leimersheim.
Es ist jederzeit möglich, mit dem schienengebundenen ÖPNV die Bahnbrücke zu überqueren. In Richtung Pfalz gibt es lediglich eine Temporeduzierung.
Zu Fuß und mit dem Rad kann man jederzeit in beide Richtungen fahren!
In den regionalen Medien wird gerade noch der Vorschlag des badischen FDP-Bundestagskandidaten Dr. Christian
Jung zur Benennung der Rheinbrücke Maxau als „Helmut-Kohl-Brücke“ diskutiert, da nimmt der Altkanzler oder zumindest dessen Beisetzung am ersten Juli-Wochenende konkreten Einfluss auf den Einsatz
von Bürgern, Pendlern und Anwohnern für den baldigen Bau einer 2. Rheinbrücke: die am ersten Juli-Sonntag geplante und ordnungsgemäß angemeldete Demo findet an diesem Termin nicht statt!
Der absehbaren und bevorstehenden polizeilichen Einsatzbelastung durch den Europäischen Staatsakt in Strasbourg und die anschließende Beisetzung von Kohl in Speyer waren Anlass für eine
Abstimmung zwischen Polizei, Versammlungsbehörde und Veranstalter.
Der Vereinsvorsitzende und Anmelder der Demo, Steffen Weiß, erläutert dazu: „natürlich können wir eine ordnungsgemäß angemeldete Versammlung durchführen, solange diese nicht verboten ist. Die
polizeilichen und sonstigen Einsatzkräfte sind aber – wie bei einschlägigen Demos leider allzuoft der Fall – nicht unser „Feind“, sondern sichern unsere Teilnehmer ja ab, halten den
Fahrzeugverkehr auf, um unsere Versammlung zu ermöglichen. Selbstverständlich nehmen wir da Rücksicht, auch wenn wir bei den ganzen Vorbereitungen schon sehr weit waren und es deshalb keine
leichte Entscheidung für den Vereinsvorstand war.“
Käme es ab Montag vor der Demo zu einer Absage, etwa durch ein Verbot, weil externe Einsatzanforderungen die notwendigen Polizeikräfte binden würden, entstehen dem Verein Kosten, die sich dann
nicht mehr verhindern lassen.
Und medial wird das erste Juli-Wochenende in jedem Fall vom Abschied von Helmut Kohl dominiert werden.
Zum Vorschlag der Namensgebung „Helmut-Kohl-Brücke“ äußert sich das Aktionsbündnis wie folgt:
Für die faktische Bedeutung der Brücke ist es eine Auszeichnung, da bisher auch zum Beispiel der Vorschlag im Raum steht, den Frankfurter Flughafen nach dem Altkanzler zu benennen. Und da es eben
geographisch bedingt keine Brücke über einen bedeutenden europäischen Strom gibt, die die Pfalz mit Frankreich verbinden könnte, was Kohls Einsatz für die deutsch-französischen Beziehungen und
die europäische Einheit perfekt symbolisieren würde, ist die Rheinbrücke Maxau natürlich naheliegend.
Für den Vereinsvorsitzenden Steffen Weiß gibt es aber ein Bauwerk, das noch besser geeignet ist, nach dem früheren rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten und deutschen Bundeskanzler benannt zu
werden: die Rheinbrücke im Zuge der A61.
„Diese Brücke liegt zwischen Kohls Heimat Ludwigshafen und seiner selbstgewählten letzten Ruhestätte in Speyer. Die Brücke wurde ab 1971 gebaut und 1974 eingeweiht. Beide Daten fallen in die Zeit
der Ministerpräsidentschaft Kohls in Rheinland-Pfalz, der bei der Einweihung dabei war.
Dass seit 1974 bis heute keine einzige weitere neue Rheinbrücke zwischen der Pfalz und Baden gebaut wurde, ist dabei tragische Randnotiz,“ so Weiß.
Mit Rücksicht auf die Sommerferien in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg wird die 5. Rheinbrücken-Demo verschoben auf Sonntag, den 17. September, eine Woche nach Schulbeginn in
Baden-Württemberg.
Das terminliche Zusammentreffen mit der Altwörther Kerwe und dem Billigheimer Purzelmarkt hat bei der 2. Demo im Jahr 2015 mit rund 1.800 Teilnehmern nicht geschadet. Dass eine Woche später die
Bundestagswahl stattfindet, wird mutmaßlich eine ganze Reihe von Politikern zur Demo locken – Reden halten wird kein Politiker, diese sollen aber sehr gerne mit Bürgern, Pendlern und Anwohnern
auf der Brücke ins Gespräch kommen.
Der Verein bittet alle Freunde, Unterstützer und Kämpfer für die 2. Rheinbrücke um Verständnis für die Entscheidung.
Weitere Informationen gibt es auch laufend unter www.zweiterheinbruecke.de.
Wie bereits seit November 2015 terminiert und mehrfach angekündigt, findet die diesjährige Demo auf der Rheinbrücke Maxau für den baldigen Bau einer 2. Rheinbrücke und gegen Sanierungsexperimente
an der bestehenden Brücke am Sonntag, 2. Juli 2017 statt.
An diesem Wochenende beginnen in Rheinland-Pfalz die Sommerferien.
An diesem Tag findet beim sportlich unsinnigen Fußball-Confed-Cup in Russland der Finaltag statt.
Spiel um Platz 3 um 14 Uhr deutscher Zeit, das Finale um 20 Uhr deutscher Zeit.
Interessant sicher nur bei deutscher Beteiligung - dazwischen tut Bewegung gut. ;-)
Die Ein- und Ausfahrt Maximiliansau wird ab ca. 17.00 Uhr durch die Polizei und die Straßenmeisterei gesperrt.
Wie bei den ersten drei Demos starten wir am SBK-Kreisel um 17.30 Uhr mit Begrüßung und technischen Ansagen. Ca. 18 Uhr wird dann die Fahrbahn richtung Karlsruhe durch die Polizei gesperrt, dann
laufen wir los.
Abweichend vom bisherigen Ablauf laufen wir bis zum Ende der Brücke (also die Spitze des Zuges), dann bleiben wir auf der Brücke kurz stehen (kurze Ansage, dann lassen wir 1.000 Luftballons
steigen), danach kehren wir um und laufen auf der Fahrbahn bis zum SBK-Kreisel zurück, wo die Versammlung aufgelöst wird.
Ende der Veranstaltung und Freigabe der Fahrspur Richtung Karlsruhe: ca. 19.22 Uhr.
Es ist nicht möglich, mit dem Auto die Demo zu umfahren UND zwischen Wörth und Karlsruhe über den Rhein zu gelangen. Es sei denn, man nutzt eine der Fähren in Neuburg oder Leimersheim.
Es ist jederzeit möglich, mit dem schienengebundenen ÖPNV die Bahnbrücke zu überqueren. In Richtung Pfalz gibt es lediglich eine Temporeduzierung.
Zu Fuß und mit dem Rad kann man jederzeit in beide Richtungen fahren!
Heimattage Baden-Württemberg in Karlsruhe - wir waren dabei:
Die Industrieinitiative #PRO2 und das Aktionsbündnis Zweite Rheinbrücke haben - wie angekündigt - gemeinsam mit einem Info-Pavillon (E37) bei den Heimattagen in Karlsruhe am kommenden Wochenende,
6. und 7. Mai, Präsenz gezeigt.
Jeweils von 11-18 Uhr haben wir dort bei der Leistungsschau auf dem Schlossplatz huntertden von Menschen in vielen intensiven Gesprächen verdeutlichen können, dass "unsere Heimatregion"
durch den Rhein gleichermaßen getrennt und verbunden wird und dass aus der "Schnittstelle" Rhein eine "Nahtstelle" werden muss.
Dazu brauchen wir den Bau der 2. Rheinbrücke.
Über 500 neue Unterstützer bei #PRO2, rund 350 ausgefüllte Fragebogen und schon einige Brückenentwürfe von Kindern, viele weitere wollen diese zu Hause anfertigen und zusenden.
Noch bis 31.5. kann das Formular auch hier abgerufen werden und bis 31.5. kann dies auch per Mail eingesendet werden.
Wir zeigen diese dann auf Facebook und im Internet und verlosen unter allen Teilnehmern Kinokarten, Karten für den Badepark, Museen und andere Freizeitaktivitäten.
Baustelleninformation:
Von Dienstag, 25. April, 9 Uhr, bis Mittwoch 26. April, 5 Uhr, WURDEN an der Albhäuslebrücke Restarbeiten durchgeführt, die notwendige einspurige Verkehrsführung führte zu erheblichen
Stauungen.
*****************************
Seit dem Montag, 24.4., besteht von 19-5 Uhr für die ganze Woche Einspurigkeit im Edeltrudtunnel auf der Südtangente.
Erfahrungsgemäß muss mit einer Fahrstreifenreduzierung bereits ab 18.30 Uhr gerechnet werden.
Die Sperrung der Rheinbrücke Maxau im Osterrückreiseverkehr am
Ostermontag ist eine Aktion der Partei "Die PARTEI" (Karlsruhe und KV Germersheim) und hat NICHTS mit unserem Aktionsbündnis zu tun!!!
2. Pressemitteilung des „Aktionsbündnisses Zweite Rheinbrücke“ zur Demonstration der „Die PARTEI“ auf der Rheinbrücke Maxau
am Ostermontag.
Eine Pressemitteilung, die als Reaktion auf Realpolitik der Satirepartei „Die PARTEI“ mit deren bedarfsorientiertem Rückzug auf „Alles nur Satire!“ ebenfalls die
Gratwanderung zwischen Realaussage und Satire versucht, ist fast schon beim Absenden zum Scheitern verurteilt. Aber besondere Umstände erfordern besondere Maßnahmen!
Die Rheinbrücke Maxau ist grundsätzlich der richtige Ort für eine Demo FÜR eine 2. Rheinbrücke, da die laufende erhebliche Verkehrsbelastung sowie Sperrungen und Blockierungen jeder Art auf der
bestehenden Brücke den Bedarf an einer weiteren Straßenbrücke deutlich machen.
Der Vorsitzende der „Die PARTEI“, Max Braun, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der KULT-Fraktion im Karlsruher Gemeinderat hat in einer Nachricht an den Vorsitzenden des „Aktionsbündnisses
Zweite Rheinbrücke“, Steffen Weiß, aber unmissverständlich klargemacht, dass die KULT-Fraktion weiterhin gegen eine 2. Rheinbrücke sei.
Eine Demo GEGEN eine 2. Rheinbrücke müsste aber natürlich auf dieser 2. Rheinbrücke stattfinden. Die auch von KULT und der „Die PARTEI“ mitgetragene Blockadepolitik im Karlsruher Gemeinderat
verhindert deren längst überfälligen Bau aber weiterhin – so muss nicht nur der für die 2. Rheinbrücke vorgesehene Autoverkehr, sondern auch die Demo am Ostermontag auf die bestehende Brücke
ausweichen.
Da wir als „Aktionsbündnis für die 2. Rheinbrücke“ ursprünglich von einem Meinungsumschwung bei KULT, nach dem Ausscheiden von Stadtrat Eberhard Fischer durchaus vorstellbar, ausgegangen
waren, wollten wir der geplanten Demo gerne einen „offiziellen“ Status geben. Nun haben wir aber konkret geplant, die Ostertage im Kreise von Familie und Freunden zu verbringen und hoffen, dass
auch viele Beamte der Polizei, der Ordnungsbehörden und Beschäftigte der Straßenmeistereien dies tun könnten.
Unsere für 2017 geplante Demo haben wir für den 2.7. bereits sehr frühzeitig terminiert und kommuniziert.
Die Satirepartei hat sich im Karlsruher Kommunal-Wahlkampf 2014 klar gegen Pendler aus GER und SÜW positioniert. Neben der Einführung einer Mautpflicht auf der Brücke ausschließlich für Pendler
sollte es auch ein Nachtfahrverbot in Karlsruhe für Fahrzeuge mit GER- und SÜW-Kennzeichen geben.
Diese "Ausgrenzung von Menschen mit einer anderen Herkunft und einem täglichen Migrationshintergund" lehnen wir ab. Die Spaßpartei, die ansonsten ausdrücklich für ihre Inhaltsleere wirbt und der
Realpolitik entsagt, hat so versucht, auf dem Rücken von Menschen, die bei dieser Wahl gar nicht stimmberechtigt waren, Stimmen zu sammeln.
Wir legen Wert auf die Feststellung, dass die „5. Rheinbrückendemo“ nicht am Ostermontag, sondern – wie geplant - am 2.7. stattfinden wird.
Was hält die KULT-Fraktion im Karlsruher Gemeinderat, der auch Max Braun von "Die PARTEI" angehört, von "Sperrungen der Rheinbrücke zu Demonstrationszwecken"?
So klang das vor der ersten Demo am 19.7.2015:
Quelle: http://www.kult-fraktion.de/presse/pressemitteilungen/kult-hat-kein-verstaendnis-fuer-sperrung-der-rheinbruecke-zu-demonstrationszwecken/
Was uns Rheinbrückenpendlern 2017 an Baustellen bevorsteht:
Bereits ab Sonntag, 5.2.2017, wird es zu Behinderungen auf der Südtangente zwischen Hauptbahnhof/Rüppurr und der Oststadt/A5 kommen.
Möglicherweise bereits ab 18.2. kann es Richtung A5 zur Einspurigkeit kommen.
Ende März bis Anfang Mai:
Südtangente, Fahrbahnerneuerung zwischen den Ausfahrt 2/3 (Haußtbahnhof/Rüppurr) und 1 (Oststadt), gleich zu Beginn kommt es knüppeldick:
25.3.-6.4. EINSPURIG auf der Südtangente von Hauptbahnhof bis Oststadt.
Folge: Rückstau durch den Edeltrudtunnel bis Bulacher Kreuz und mutmaßlich sogar bis Ärztehaus/Kühler Krug - Umfahrungsverkehre und und und....
7.4.-3.5. auf 2 schmalen Spuren zwischen Hauptbahnhof und Oststadt durch die Baustelle.
PARALLEL dazu: Nachtbaustelle von 19-5 Uhr (wir wissen ja, dass da gerne etwas früher eingerichtet wird) im Edeltrudtunnel vom 24.4. bis 29.4., je Fahrtrichtung einspurig auf die gleiche Fahrbahnseite verschwenkt.
Vom 1.5.-11.6. wird am Bulacher Kreuz die Überleitung von der L605 von Süden/Ettlingen kommend auf die Südtangente Richtung Durlach vollgesperrt. Umgeleitet wird innerhalb des Kreuzes (auf die Südtangente Rtg. Landau, direkt wieder auf die L605 Rtg.Ettlingen, wieder auf die Südtangente Rtg. Durlach) - Rückstau und Umfahrungsverkehr in alle Richtungen.
Teilweise zeitlich überlappend kommt dann die größte Maßnahme des Jahres: die A5 wird zwischen den Ausfahrten Ettlingen und Rastatt-Nord im Abschnitt KA-Süd bis Höhe Malsch eine neue Fahrbahndecke bekommen.
Dazu wird der Verkehr jeweils auf die Gegenfahrbahn geleitet und 2+2 vorbeigeführt. Es wird jeweils die Seite der Ausfahrt KA-Süd NICHT nutzbar sein, von der der Verkehr weggeleitet ist.
Analog zu den Baustellen auf der A5 nördlich Karlsruhe aus den beiden letzten Jahren wird es viel Ausweichverkehr geben, der auch die Rheinbrücke tangieren wird. Mit den bekannten Problemen.
Dann folgt natürlich noch die Albhäuselbrücke Teil 2, Fahrbahn Rtg. Pfalz: vom 12.6.-1.10.2017 (wieder länger?)
UND - noch gar nicht exakt terminiert (letztes Jahr hieß es mal August/September) - der Einbau der Stahlstützen unter die Vorlandbrücke Maximiliansau. Dazu muss der Verkehr ebenfalls auf die
Gegenfahrbahn geführt werden.
Und die Parkplätze unter der Vorlandbrücke entfallen während der Bauzeit komplett und danach zu mindestens 50%.
(allerdings dürfen dann wieder LKW über 44 to. drüber...)
Quelle:
https://vmz.karlsruhe.de/portal.html?city=Karlsruhe
Rheinbrücke Maxau 50 Jahre im Dienst
Zweiter Rheinbrückensong von Joe Schorlé wird "welturaufgeführt"
Wörth/Karlsruhe_ Am 16.12.1966 erfolgte die feierliche Einweihung der Rheinbrücke Maxau mit
hunderten von Menschen, mit Bundesminister und Ministerpräsident. 50 Jahre später reicht es nur zum Eintrag im Kalender auf der Website der Stadt Karlsruhe.
Kein offizieller Festakt, keine Feier, keine öffentliche Würdigung?
Der als Folge der bisherigen Rheinbrückendemos und der Petition beim Bürgerbeauftragten Rheinland-Pfalz gegründete Verein "Aktionsbündnis Zweite Rheinbrücke" möchte deswegen ein "Happening"
bei der Rheinbrücke veranstalten.
Am Freitag, 16.12.2016, von 16.00 bis 16.30 Uhr, treffen sich die Vereinsaktivisten mit einigen Politikern und interessierten Bürgern am Parkplatz des Jachthafens Maxau.
Nach der Einleitung mit dem bekannten "Rheinbrück-Song" des Pfälzer Künstlers Joe Schorlé, der darin die tägliche Situation vor, auf und hinter der Brücke beschreibt, und einer kurzen Begrüßung
und Erläuterung seitens des Vereinsvorstandes wird es sicher das eine oder andere politische Grußwort geben.
Als Höhepunkt wird dann Joe Schorlé seinen 2. Rheinbrücken-Song erstmals präsentieren - die Rheinbrücke Maxau erhält also ein Ständchen mit einer echten "Welturaufführung".
"Wir hoffen, dass einige Interessierte es einrichten können und kommen, gleichzeitig könnten wir Teilnehmerzahlen wie bei den Demos dort gar nicht darstellen", setzt der
Vereinsvorsitzende Steffen Weiß fast ein wenig auf ungünstige Tageszeit und Witterung.
In der "SWR Landesschau aktuell Rheinland-Pfalz" am Freitag, 2.12.2016, 19.30 Uhr geht/ging es um die wichtigsten Verkehrsprojekte in und für Rheinland-Pfalz aus dem heute im Bundestag
verabschiedeten Bundesverkehrwegeplan.
Bei der Anmeldung von Maßnahmen zum Bundesverkehrswegeplan hatte das Land RLP (im Jahr 2013/14 noch in der alten rot-grünen Landesregierung) entweder "keinen Plan" und hat einfach etwas
ohne näheres Hinsehen zum wichtigsten Verkehrsprojekt für die Südpfalz etwas "hingeschmiert" oder hat auf Grünen Druck die "Ersatzbrücke" angemeldet.
In der immer noch auf der Website des damals zuständigen Innenministeriums zugänglichen Liste der angemeldeten Maßnahmen ist jedenfalls ein "6-streifiger Ausbau" (lfd. Nr. 38) angemeldet und
trägt den Zusatz "in Abstimmung mit BaWü". Lediglich der Klammertext "künftige B293" lässt einen Bezug zum Planfeststellungsverfahren erahnen)
Hier die Liste angemeldeter Maßnahmen des Landes RLP:
https://mdi.rlp.de/fileadmin/isim/Unsere_Themen/Verkehr/Dokumente/Liste_Bundesfernstrassen.pdf
Baden-Württemberg hat neben dem vierstreifigen Neubau als zusätzliche Option eine "sechsstreifige Ersatzbrücke für die bestehende vierstreifige Rheinbrücke" angemeldet, die als "Bautyp" den Code
"46KB" trägt, was gem. Legende eine "Erweiterung von 4 auf 6 Spuren bedeutet, also einen "sechsstreifigen Ausbau".
Auch hier zeigt sich eine gewisse Unkenntnis - seit den 90er Jahren wird die Brücke sechsstreifig genutzt.
Aber hier handelt es sich ganz offenbar um die gemeinsam von RLP und BaWü angemeldete Maßnahme.
Hier die Liste angemeldeter Maßnahmen BaWü:
Hier eine Darlegung nach Veröffentlichung des Referententwurfs seitens Ministerium für Verkehr BW:
Präsentation BaWü nach BVWP-Entwurf:
https://vm.baden-wuerttemberg.de/fileadmin/redaktion/m-mvi/intern/Dateien/Praesentationen/BVWP_Strasse_Praesentation-STS-160425_final.pdf
Im nun beschlossenen BVWP findet sich die 2. Rheinbrücke als lfd. Nr. 109 BW, steht also auf dem baden-württembergischen Teil der Gesamtliste.
Hier die "Kabinettsliste BVWP", die heute so im Bundestag beschlossen wurde:
RLP hat also offenbar gar keine 2. Rheinbrücke am geplanten Standort angemeldet, sondern eine Ersatzbrücke. Absicht oder Unwissen?
Nach Ende der rot-grünen Koalition, die stets die Formulierung " wir wollen eine leistungsfähige Rheinquerung" aus dem Koalitionsvertrag verwendete, präzisierten die beiden MdL Braun und
Blatzheim-Roegler ja, dass damit nie eine zusätzliche Brücke 1,5 km nördlich gemeint war.
In jedem Fall steht das Projekt jetzt richtig in der Liste und die neu zuständigen Minster Volker Wissing und Andy Becht als Staatssekretär (beide aus der Südpfalz) werden nun auch für RLP die 2.
Brücke in die richtigen Bahnen lenken und gemeinsam mit Baden-Württemberg und dem Bund umsetzen.
Am Ende hat aber ausgerechnet die damalige Grün-Rote Landesregierung in Stuttgart die 2. Brücke formell ermöglicht. Dafür
danke ich herzlich.
Vielen Dank an alle Teilnehmer!
Vielen Dank an die überwiegende Mehrheit der vom ausgelösten Stau Betroffenen für das Verständnis.
Vielen Dank auch für kritische Anmerkungen, die in der Regel respektvollvorgetragen wurden.
Vielen Dank auch für emotionale Kritik.
Die einzige echte "Grenzüberschreitung" mit konkreten Drohungen, die per Mail von "Alf" kam, wird "von Amts wegen" verfolgt, die notwendigen Daten aus dem Netz sind vorhanden.
Hier ein Bericht im Pfalz-Express:
http://www.pfalz-express.de/woerth-demonstration-auf-der-rheinbruecke-verein-aktionsbuendnis-zweite-rheinbruecke-taeglich-unertraeglich-wir-haben-die-schnauze-voll/
Da bereits um kurz nach 18 Uhr die Sonne untergehen wird, startet die Demo am 23.10. um 16.00 Uhr am SBK-Parkplatz Maximiliansau. Abmarsch ist dann spätestens um 16.30 Uhr. Ende auf Karlsruher
Seite um 17.45 Uhr.
Für die Anreise empfehlen wir Stadtbahn, Fahrrad oder den Fußmarsch.
Wer mit dem Auto kommt, sollte unter der Vorlandbrücke (noch stehen die Stahlstützen nicht, die die Hälfte der Parkplätze benötigen werden) oder beim Maximiliancenter parken und dann über die
Maximilian- und Eisenbahnstraße zum Demo-Start kommen.
Inkl. Rückweg schafft man so einen netten Sonntagsspaziergang von 4 km!
"Aktionsbündnis Zweite Rheinbrücke"
Rheinbrückendemo am 23.10.2016
Der am 11. September gegründete Verein "Aktionsbündnis Zweite Rheinbrücke" lädt die Bevölkerung herzlich zur Teilnahme an der
Öffentlichen Versammlung ein, die als "4. Rheinbrücken-Demo" am 23. Oktober stattfinden wird. Da bereits um 18.22 Uhr Sonnenuntergang sein wird, beginnt die Versammlung um 16.00 Uhr am
bekannten Ort am SBK-Kreisel in Maximiliansau. Um 16.30 Uhr geht es dann zu Fuß los über die Fahrbahn der Rheinbrücke nach Karlsruhe.
Ende der
Versammlung wird gegen 17.45 Uhr unter der B10 an der Ausfahrt „Verkehrsübungsplatz“ sein.
Von dort sollen die Fußwege an beiden Seiten der Brücke für den individuellen Rückweg genutzt werden.
Möglich ist die Rückfahrt auch mit der Stadtbahn ab der Haltestelle Karlsruhe-Maxau um 17.39 Uhr bzw. um 18.00 Uhr mit der S5 Richtung Maximiliansau/Wörth.
Der Bahnverkehr über die Schienenbrücke findet am 23.10. ganz normal statt, auch der Rad- und Fußgängerverkehr ist nicht eingeschränkt. Zwischen 16.30 Uhr und 17.30 Uhr ist die
Kapazität für Fußgänger durch die Bereitstellung der rechten und mittleren Fahrspur Richtung Karlsruhe sogar
deutlich erhöht.
Der Fahrzeugverkehr Richtung Pfalz wird während der Demo lediglich temporeduziert, in Richtung Karlsruhe wird
der Verkehr zwischen 16 und 18 Uhr durch die Autobahnmeisterei und die Polizei umgeleitet über die nächstgelegene Rheinbrücke bei Germersheim.
Die Fähren in Neuburg und Leimersheim haben
an Sonntagen im Oktober eigentlich nur bis 18 Uhr Betriebszeit, wollen aber bis 19.30 Uhr im Einsatz sein.
Der Verein bittet alle täglich staugeplagten Pendler (und deren Familien), alle ausweichverkehrgeplagten Anwohner und alle sonstigen Unterstützer des Vorhabens um rege Teilnahme.
Kurzzeitige Einschränkungen bei der Straßenbenutzung Richtung Karlsruhe sind leider unvermeidbar.
Für mögliche Einsatzfahrten von Rettungswagen sah das mit den Behörden und der Polizei abgestimmte Veranstaltungskonzept auch bereits bei den bisherigen 3 Demonstrationen vor, dass die linke
Fahrspur freigehalten wird. Die Polizei kann jederzeit für einen Rettungswagen über Funk die Beamten an der Ableitung, den Sperren und entlang der Zugstrecke erreichen.
Dass es während der Demo und der damit verbundenen Sperrung zu Umfahrungsversuchen uneinsichtiger Verkehrsteilnehmer kommen kann, die die temporäre Nichtpassierbarkeit der einzigen Straßenbrücke
zwischen Germersheim und Iffezheim/Wintersdorf durch Wörthund Maximiliansau zu umfahren versuchen, ist - mit Blick auf die allmorgendliche Situation - leider nichts Neues, liegt aber
nicht in den Händen des Veranstalters.
Bei der Gründungsversammlung wurde auch gleich festgelegt, dass am 23.10. die nächste Demo, dann die erste des Vereins, stattfindet. Der in der BNN-ausgabe vom 12.9. genannte 9.10. ist nicht korrekt!
Persönliche Erklärung von Steffen Weiß:
Die für den 11. September ordnungsgemäß und fristgerecht angemeldete öffentliche Versammlung, die als „4. Rheinbrückendemo“ bezeichnet werden kann, wird – zumindest am 11. September – nicht stattfinden.
Bei der bereits 2015 vorgenommenen Festlegung der Demo-Termine für die Jahre 2016 und 2017 wollte ich ja durchaus bewusst provozieren, hatte deswegen auch ursprünglich den 9. Oktober 2016 angesetzt, da an diesem Tag in Karlsruhe „verkaufsoffener Sonntag“ ist.
Die im letzten Jahr entstandene Bürgerbewegung, die sich für den Bau der 2. Rheinbrücke einsetzt, ist sehr dynamisch und durchaus erfolgreich. Die Mobilisierung tausender Menschen für die Teilnahme an den bisherigen Demos, über 4.000 Unterstützer der Petition, haben auch in der öffentlichen Wahrnehmung deutlich gemacht, dass die 2. Rheinbrücke kein Prestigeprojekt einzelner Politiker oder Wunschobjekt der Industrie ist. Vollkommen klar ist inzwischen, dass die Gegner einer 2. Rheinbrücke eine absolute Minderheit darstellen.
Teil dieses dynamischen Prozesses war dann im Frühsommer diesen Jahres die Bewegung, die der baden-württembergische Umweltminister gezeigt hat – insbesondere die Lösung, die er mit dem
rheinland-pfälzischen wirtschafts- und Verkehrsminister gefunden hat: die Trennung der beiden Planfeststellungsverfahren – eine der zentralen Forderungen auch unserer Bürgerbewegung!
„Brücken bauen“, „aufeinander zugehen“ waren dann für mich ausschlaggebend beim Abweichen vom Demo-Termin parallel zum verkaufsoffenen Sonntag.
Überrascht wurde ich nun am gestrigen Donnerstag von der Mitteilung durch die Versammlungsbehörde, dass die zuständigen Straßen- und Autobahnmeistereien in Rheinland-Pfalz die notwendigen
Absperrungen personell nicht leisten können.
Jede Demo stellt ja auch für die Mitarbeiter dieser Behörden ebenso wie für die benötigten Polizeikräfte jeweils eine zusätzliche zeitliche Belastung dar.
Natürlich gilt für eine ordnungsgemäß und fristgerecht angemeldete Versammlung unter freiem Himmel das grundgesetzlich garantierte Recht auf Versammlungsfreiheit, dennoch bleiben bei den
Alternativen (Absperrungen durch externe Firmen
à Kosten beim Veranstalter? Auflagen zur Absperrung für den Veranstalter
à Haftungsrisiko) zu viele Fragezeichen und Unwägbarkeiten für mich als Privatperson, der diese Versammlung angemeldet hat und letztendlich persönlich die Verantwortung trägt.
Eine Konfrontation mit den Behörden – insbesondere auf der hier betroffenen rheinland-pfälzischen Seite – macht, auch im Bewusstsein dessen, was schon erreicht wurde, und im Hinblick auf die
wirklich gute Kooperation und Kommunikation keinen Sinn.
Gleichzeitig wird mir aber klar, dass nun der Punkt erreicht ist, an dem ich das nicht mehr weiter als Einzelperson mit einem lockeren „Aktionsbündnis“ im Rücken tragen kann.
Daher machen wir aus der „Not eine Tugend“ und nutzen es, dass sich viele Leute das Thema „2. Rheinbrücke“ und dem 11.9., 18.00 Uhr mit dem Ort Maximiliansau bereits in den Kalender eingetragen
hatten. Ich lade zum bekannten Ort SBK-Parkplatz für 11.9., 18 Uhr alle Interessierten zur Gründungsversammlung des Vereins „Aktionsbündnis für den Bau der 2. Rheinbrücke Wörth-Karlsruhe“
ein.
Beitreten kann jeder, Beitrittsformulare werden wir vor Ort vorhalten. Für den Zeitraum bis zum 31.12.2018 gilt ein pauschaler Einmalbetrag von 10 €, zahlbar bei Abgabe der Beitrittserklärung.
Personen unter 18 Jahren sind weder wahlberechtigt noch wählbar, zahlen aber auch keinen Beitrag.
Über die weitere Terminlage und das Stattfinden weiterer Demos wird dann der Verein befinden.
Auch Logo, Aufkleber und Homepage werde ich an den Verein übertragen, bei dem ich sehr gerne auch Verantwortung übernehmen möchte – es sollten einfach nur mehr Schultern werden.
Und bis wir das gemeinsame Ziel umgesetzt haben, die Fertigstellung der 2. Rheinbrücke, vergehen noch ein paar Jahre. Denn selbst wenn das linksrheinische Planfeststellungsverfahren Anfang 2017
abgeschlossen wird und damit Baureife erlangt wird, stehen noch die klagen und Gerichtsverhandlungen aus sowie die 5-jährige Wartezeit für die Umsetzung der Ausgleichsmaßnahmen für den
Purpurreiher. Seriöser Weise kann leider niemand einen Baubeginn vor 2022 versprechen.
Erfreulich ist aber, dass sich scheinbar auch beim 2. großen Anliegen unserer Bürgerbewegung, dem politischen und behördlichen Hinterfragen der nicht geeigneten Sanierungsmethode mit hochfestem
Beton und unter tageweiser Vollsperrung, etwas tut.
Ich entschuldige mich bei allen Interessierten und Unterstützern, die doch einfach nur erneut über die Brücke laufen und damit ihren Protest zum Ausdruck bringen wollten, dass das am 11.9. nicht
klappen wird, würde mich aber über eine zahlreiche Teilnahme an der Vereinsgründung und viele Mitglieder freuen.
Wie bereits angekündigt findet die ursprünglich für Sonntag, den 10. Juli, angesetzte Demo auf der Rheinbrücke nicht statt!
Zwei Demo-Termine pro Jahr werden problemlos akzeptiert.
Beim Sommertermin hätte es Auflagen gegeben wie Asphaltkühlung, durchgehende Beschattung,Getränkeversorgung inkl. Toiletten....
Vielen Dank an 500 Teilnehmer an der 3. Demo!
Leider hat das Wetter nicht so mitgespielt! Da es den ganzen Tag über geregnet hat und letzte Schauer noch bis 20 Minuten vor Abmarsch über den Teilnehmern am Sammelort SBK-Kreisel niedergingen,
haben offensichtlich viele doch ihr geplante Teilnahme verworfen.
Bitte vormerken: nächste Demo auf der Brücke am 09.10.2016
Motto: "verkaufsoffene Sonntage in Karlsruhe ohne Demo auf der Brücke sind öde."
Sonntag, 17. April 2016
3. Demo für die 2. Rheinbrücke
Start: SBK-Kreisel Maximilansau um 18.00 Uhr
Ende: unter der B10 an der ausfahrt Karlsruhe-Verkehrsübungsplatz
ab 17.00 Uhr Sperrung der B10-Ein- und Ausfahrt Maximiliansau, Fahrtrichtung Karlsruhe
ab 17.30 Uhr Sperrung der B10 Fahrtrichtung Karlsruhe ab dem Wörther Kreuz, Zwangsableitung auf die B9 Fahrtrichtung Germersheim
17.40 Uhr Joe Schorlé "Rheinbrück", live gesungen (mit Okkulele) am SBK-Kreisel
17.45 Uhr Begrüßung, technische Durchsagen
18.00 Uhr (nach Freigabe durch Polizei) Beginn des Fußmarsches (ca. 1,8 km)
Vielen Dank an alle Teilnehmer, Helfer, Ordner, Sponsoren, Behördenvertreter, Polizisten, Bauhofmitarbeiter, Straßenwärter!
Zeit für eine sachlich begründete Stellungnahme ist bis zum 2.5.2016 - keine Schnellschüsse, keine reinen plakativen Forderungen!
"Gegenstand der Öffentlichkeitsbeteiligung ist der Entwurf des BVWP 2030 und der dazugehörige Umweltbericht.
Ziel ist die fachliche Überprüfung der im Entwurf des BVWP 2030 getroffenen grundsätzlichen Festlegungen, insbesondere im Hinblick auf die aus dem Gesamtplan resultierenden Auswirkungen auf die Umwelt.
Stellungnahmen ohne Bezug zur Wirkung des Gesamtplans sowie rein wertende Meinungsäußerungen ohne sachliche Begründung werden nicht berücksichtigt.
Die Öffentlichkeitsbeteiligung ist ferner kein Abstimmungsverfahren. Es erfolgt daher keine Aufrechnung zwischen unterstützenden und ablehnenden Stellungnahmen. Mehrfacheinsendungen von inhaltsgleichen Sachargumenten werden inhaltlich nur einmal berücksichtigt.
Es ist zudem nicht Ziel der Öffentlichkeitsbeteiligung, jedes Einzelprojekt im Detail zu diskutieren. Diese fachliche Auseinandersetzung ist Aufgabe der nachgelagerten eigenständigen Planungsverfahren, wie z.B. des Planfeststellungsverfahrens."
Fragen und Antworten der Kandidaten zur Bürgermeisterwahl in Wörth am Rhein am
13. März 2016
Die Reihenfolge der angegebenen Antworten ergibt sich aus der alphabetischen Reihenfolge der Nachnamen und entspricht der Reihenfolge auf dem Stimmzettel:
- Christoph Gröger (Kandidat der CDU)
- Dr. Dennis Nitsche (Kandidat der SPD)
- Bernhard Schweickert (unabhängiger Kandidat)
Frage 1: (persönliche Haltung zur 2. Rheinbrücke)
Wie stehen Sie persönlich zur Situation um die Rheinquerung für verschiedene Verkehrsträger zwischen Wörth und Karlsruhe und insbesondere den geplanten Bau einer 2. Rheinbrücke?
Gröger: Ich halte den Bau der 2. Rheinbrücke für absolut notwendig. Es geht hier nicht um ein
Ausweichbauwerk für einen Sanierungszeitraum, auch mit einer sogenannten „Ersatzbrücke“ würde man den inzwischen anfallenden Verkehr nicht bewältigen können.
Die „Nordbrücke“ entzerrt die Verkehrsströme, die ja derzeit zwischen Wörther Kreuz und der Ausfahrt Knielingen auf eine einzige Trasse gezwungen werden, und führt zu einem größeren
Verkehrsfluss.
Beide Brücke sollen ja dann 2 Fahrspuren je Richtung haben und jeweils 2 Seitenstreifen, im Bedarfsfall könnte also der Verkehr von 2 Brücken über einen Brücke mit dann drei Spuren je Richtung
abgewickelt werden.
Allerdings muss die 2 Brücke in jedem Fall auch Fußgänger- und Fahrradverkehr aufnehmen können.
Dr. Nitsche: Der Bau einer zweiten Rheinbrücke zur Entlastung der bestehenden Brücke sowie zur Sicherstellung der Verbindung zwischen der Südpfalz und Karlsruhe ist aus meiner Sicht unbedingt erforderlich – und längst überfällig. Führen wir uns eines klar vor Augen: Eine Vollsperrung der Rheinbrücke wegen eines schweren Unfalls, eines Schiffsunglücks oder wegen Baumaßnahmen ohne alternative Rheinbrücke wäre für Wörth dramatisch. Erstens, weil unsere Unternehmen zwingend auf den Lieferverkehr angewiesen sind – die gute Verkehrsanbindung war schließlich ein Hauptgrund zum Beispiel für die Ansiedlung des LKW-Werkes. Zweitens, weil zahlreiche Arbeitnehmer diese Verbindung tagtäglich nutzen müssen, um zu ihrem Arbeitsplatz zu gelangen. Drittens, weil wir in Maximiliansau und Wörth Hauptleidende des drohenden Verkehrschaos sein würden. Und viertens, weil wir bereits heute unter den bestehenden Lärm- und Abgasbelastungen und den Schleichverkehren leiden. Als Bürgermeister werde ich mich nachdrücklich dafür einsetzen, gemeinsam mit den Verantwortlichen in Bund und Land sowie in der Stadt Karlsruhe den verzögerten Fortgang der Planung einer zweiten Rheinbrücke voranzutreiben. Ich bin überzeugt davon, dass man dazu auch mit der Karlsruher Seite sprechen muss, um gemeinsam das Beste für die Bürger beider Schwesterstädte am Rhein zu erreichen. Ich finde es sehr bedauerlich, dass es zwischen dem Wörther Bürgermeister und dem Karlsruher Oberbürgermeister dazu bislang keinen persönlichen Austausch gibt. Für mich wäre es selbstverständlich, mit OB Frank Mentrup eng zusammenzuarbeiten, auch wenn die Positionen klar unterschiedlich sind. Wir haben bereits mehrfach persönlich miteinander gesprochen. Ich halte zudem nichts davon, wenn wir Pfälzer versuchen, uns gegenseitig darin zu überbieten, wer die zweite Rheinbrücke noch wichtiger findet als der andere. Für mich ist das Thema zu bedeutend, um damit im Wahlkampf Klamauk zu betreiben. Ich hätte mich gefreut, wenn das oft beschworene gemeinsame Vorgehen auf Pfälzer Seite nicht im Wahlkampf aufgekündigt worden wäre. Besonders unverständlich wird das, wenn man bedenkt, dass auf pfälzischer Seite alle erforderlichen Schritte nahezu abgearbeitet sind und das Verfahren fast abgeschlossen ist.
Die Schiene als Verkehrsträger bildet die zweite wichtige Säule der Rheinquerung zwischen Wörth und Karlsruhe – und auch da können wir die Anbindung verbessern, insbesondere auch in Nebenzeiten und an den Wochenenden. Allerdings muss uns klar sein, dass die Schiene beispielsweise den Lieferverkehr nicht bedienen kann und damit eine wichtige Funktion der beiden Rheinbrücken nicht erfüllt.
Schweickert: Im Gesamtzusammenhang des Lebens , nimmt das Auto als Symbol für individuelle Freiheit, einen hohen oft überhöhten Stellenwert ein mit einem (nicht geringen) Anteil an unserer langfristigen Umweltzerstörung. Von Punkt A nach Punkt B - auch wirtschaftlich - zu kommen ist der Kern. Hier bevorzuge ich den starken Ausbau der öffentlichen Verkehrswege. Nichtsdestoweniger ist kurzfristig der Bau der 2. Rheinbrücke notwendig.
Frage 2: (Auswirkungen der Sanierung der Rheinbrücke Maxau auf Wörth und Maximiliansau) Aktueller Stand ist, dass die Sanierung der bestehenden Brücke erfolgen muss bevor die 2. Brücke als
Ausweichmöglichkeit fertiggestellt sein wird. Dazu wird es bei der geplanten Anwendung einer Sanierungsmethode mit hochfestem Beton im Jahr 2018 an 12-16 Wochenenden jeweils Sperrungen von 30
Stunden Dauer geben müssen - von Samstagmorgen bis Sonntagnachmittag ist dann die Rheinbrücke Maxau in beiden Fahrtrichtungen und für Fußgänger und Radfahrer gesperrt, lediglich die Bahnbrücke
ist nutzbar.
Welche Auswirkungen erwarten sie von diesen Sperrungen für Wörth und Maximiliansau? Was kann die Stadt für berufstätige Wochenendpendler und für das Gewerbe tun?
Gröger: Ich habe gelesen, dass diese Methode angewendet werden soll und erfahren, dass es wohl
große Einigkeit gibt. Dass dabei in einem normalen Bauablauf tatsächlich über 4 Monate eine Komplettsperrung an jedem Wochenende in Kauf genommen werden soll, halte ich für eine
Katastrophe.
Wer am Wochenende über die Brücke muss, um auf der anderen Rheinseite zu arbeiten, der braucht eine zuverlässige Verbindung mit der Stadtbahn und entsprechende Anschlüsse. Es braucht da ganz
gewiss eine Taktverdichtung und Zubringerfahrten.
Wenn man sieht, was an einem normalen Samstag im Maximiliancenter los ist, der weiß, wie sehr der Handel dort unter dieser Sperrung leiden wird.
Einen Sommer lang werden auch die Wochenendausflügler aus dem Badischen ausbleiben, egal ob in unserer Stadt oder im Pfälzerwald. Und wenn man sich erst einmal andere Ziele gesucht hat, wird die
Rückkehr schwer.
Genau wie Taktverdichtung bei der Stadtbahn sehe ich hier ein zusätzliches Fährangebot in Maximiliansau, finanziert von den Stellen, die die Alternativlosigkeit zu verantworten
haben.
Dr. Nitsche: Die bereits absehbare Vollsperrung an Wochenenden halte ich für eine ausgewachsene Katastrophe. Sie wird das Zusammenleben in der Region deutlich beeinträchtigen – und erheblichen wirtschaftlichen Schaden mit sich bringen. Wenn die Menschen beiderseits des Rheins an so vielen Wochenenden nicht mehr in die Schwesterstadt gelangen können, um Einzukaufen, Kultur und Feste zu genießen, die Gastronomie oder andere Freizeitangebote zu nutzen, oder um Familie, Freunde und Bekannte zu treffen, dann ist das eine erhebliche Einschränkung der Lebensqualität. Ich sehe auch die Gefahr, dass sich langfristige Effekte erhalten und auch nach einer Freigabe der Brücke die Lage nicht mehr auf das vorherige Niveau reguliert. Die Entfremdung zwischen Pfälzern und Badenern würde wachsen, wo wir doch gemeinsam an der Entwicklung unserer Region arbeiten sollten. Zudem bin ich skeptisch, ob die Sperrungen tatsächlich den werktäglichen Berufsverkehr nicht betreffen werden – Baustellen haben es leider an sich, dass sie unangenehme Überraschungen bergen. Und dann kann die Situation schnell dramatisch werden – und ein Vielfaches schlimmer im Vergleich zur Schiersteiner Brücke.
Eine Ausweitung des öffentlichen Nahverkehrs auf der Schiene kann während der Bauzeit aus meiner Sicht nur eine begrenzte Entlastung bringen – insbesondere, weil die Kapazität innerhalb Karlsruhes durch die anhaltenden Baumaßnahmen ebenfalls begrenzt ist. Persönlich sehe ich es zudem kritisch, diese Sanierungsarbeiten separat durchzuführen, weil bereits klar ist, dass die Sanierung der Vorlandbrücke und des Wörther Troges ebenfalls eine Vollsperrung erfordern werden. Man sollte dann die Zeiten der Vollsperrung so intelligent wählen, dass alle Arbeiten während einer – möglichst kurzen! – Vollsperrung durchgeführt werden und nicht dreimal hintereinander. Meiner Meinung nach wäre es am besten, wenn alle Maßnahmen, die eine Vollsperrung erfordern, dann durchgeführt werden könnten, wenn die zweite Brücke bereits steht.
Schweickert: Die Auswirkungen werden chaotisch sein. Die Stadt kann mit dem KVV über kostenfreie/günstige Tickets für diese Zeiten verhandeln. Für das Gewerbe prüfen, ob eine Fährverbindung an der ehemaligen Pontonbrücke in Maximiliansau, 400 m südlich der Rheinbrücke – vorübergehend – eingerichtet werden kann. Nicht wegen der tatsächlichen Unterstützung – sondern vor allem wegen der hohen Symbolkraft bundesweit!
Frage 3: (Baustellenverkehr und Belastungen durch die Nordbrücke)
Wenn die 2. Brücke in der geplanten Nordvariante zwischen Daimler-Werk und
Landeshafen gebaut wird, wird es auch viel Baustellenverkehr geben, der Bereich nördlich des LKW-Werks zwischen B9 und dem Rhein wird sich verändern.
Welche Belastungen und Auswirkungen für Wörth und das besagte Gebiet erwarten Sie während der Bauzeit und danach?
Gröger: Ich erinnere mich gut an
die Baustelle zur Bahnübergangsbeseitigung in der Ottstraße. Da hat sich viel verändert, was da an Erde bewegt wurde. Die Baustellensituation wurde gut gemeistert und heute fällt es schon schwer,
sich an den vorigen Zustand zu erinnern.
Durch die Anbindung der neuen Trasse an die B9 und das Industriegebiet auf dem ehemaligen Raffineriegelände, das heute gegenüber dem Jahr 2000 auch nicht wiederzuerkennen ist, werden sich die
Belastungen für Wörth in Grenzen halten. Ganz im Gegenteil wird mit Verkehrsfreigabe der 2. Rheinbrücke für Wörth eine spürbare Entlastung eintreten, für die lärmgeplagten Anwohner nahe der B9
genauso wie für alle, die unter dem heutigen Stauumfahrungsverkehr leiden.
Dr. Nitsche: Ich setze mich bereits seit mehreren Jahren für die Verbesserung des Lärmschutzes für die Anwohner von A65/B10/B9 in Wörth und Maximiliansau ein, unter anderem in einer Bürgerinitiative. Leider hat die Stadtspitze in Wörth sich in der Frage des Lärmschutzes in der Vergangenheit eher ablehnend gezeigt und noch nicht bewegt – es wird höchste Zeit, für ein Umdenken und vorausschauende Weitsicht. Insofern wäre es meine persönliche Wunschvorstellung, dass es uns gelingt, einen wirksamen Lärmschutz zu schaffen, bevor der zusätzliche Baustellenverkehr eintritt. Hierzu müssen frühzeitig Gespräche mit den Baulastträgern geführt werden, dafür ist es höchste Zeit! Zudem müssen wir mit den beteiligten Bauunternehmen dafür sorgen, dass gerade der schon heute schwer belastete Altort von Wörth nicht zur Baustraße wird – das wäre für Anwohner und Gewerbetreibende gleichermaßen ein Alptraum. Klar ist auch, dass der Brückenbau viel Landschaft zumindest in Mitleidenschaft ziehen wird. Wir müssen daher nach Abschluss der Arbeiten dafür sorgen, dass rund um den Altrhein eine bestmögliche Renaturierung erfolgt. Hierbei halte ich es für wichtig, dass die Expertise der Vereine mit einbezogen wird – denn die kennen das Areal am besten.
Schweickert: Während der Bauzeit sehr starke Belastungen natürlich. Die Regeneration, Modellierung oder Wiederherstellung danach muss langfristig und nachhaltig sinnvoll für die Wörther Bürger geplant werden.
Frage 4: (Risiko Totalausfall der Rheinquerung)
Noch wird nicht saniert, noch wird nicht gebaut.
Und plötzlich kann alles ganz schnell gehen. Stichwort „Schiersteiner Brücke“.
Was würde eine plötzliche Komplettsperrung der Brücke für mehrere Wochen oder gar Monate für die Stadt Wörth, die ansässige Industrie, das Gewerbe und nicht zuletzt die Menschen bedeuten?
Wer ist für den „Plan B“ verantwortlich: Bund, Land, Kreis, Kommune?
Gröger: Ich hoffe, dass aus den Vorkommnissen an der Schiersteiner Brücke zwischen Mainz und
Wiesbaden die richtigen Schlüsse gezogen werden konnten. Rheinabwärts hat die Schiersteiner Brücke ja keinen unmittelbaren Nachbarn, aber zwei Straßenbrücken sind rheinaufwärts in der Nähe. Bei
uns würde eine wochenlange Komplettsperrung noch viel schlimmer.
Den „Plan B“ sollten alle haben. Verantwortlich kann da aber nur der Bund sein, denn das Hin- und Hergeschiebe der Verantwortung zwischen den Ländern erleben wir ja derzeit bei den Planungen zur
2. Rheinbrücke laufend. Und mir geht es da wie vielen betroffenen Pendlern: ich kann es nicht mehr hören und lesen, woran es jetzt schon wieder hängt.
Dr. Nitsche: Man soll den Teufel bekanntlich nicht an die Wand malen und ich bin überzeugt davon, dass die für die Brückensanierung verantwortlichen Personen und Behörden mit größter Behutsamkeit und Sorgfalt vorgehen werden, damit eine dauerhafte Vollsperrung gerade nicht eintritt. Da diese Frage für die werktätigen Berufspendler, aber auch die Unternehmen von existenzieller Bedeutung ist, werde ich als Bürgermeister die Sanierungsplanungen und die Durchführung intensiv begleiten, damit unsere Perspektive vor Ort angemessen berücksichtigt wird. Einen spontanen Plan B, der tatsächlich diesen Namen verdienen würde, weil er den gescheiterten Plan A vollständig ersetzen könnte, wird es bei dieser Sanierung nicht geben können. Es ist utopisch von einem Tag auf den anderen Notmaßnahmen wie zum Beispiel eine Pontonbrücke oder Ähnliches bauen zu können, allenfalls eine gewisse Verdichtung des Schienennahverkehrs ist vorstellbar. Bei einer längeren Vollsperrung mache ich mir große Sorgen um den Wirtschaftsstandort Wörth. Arbeitsplätze lassen sich heutzutage leider allzu schnell verlagern. Da dürfen wir keinerlei Risiko eingehen. Aus meiner Sicht ist die beste Gewähr für eine Vermeidung jeglicher Horrorszenarien eine offene und ehrliche, konstruktive Zusammenarbeit von Bund, beiden Ländern und den anliegenden Kommunen Karlsruhe und Wörth.
Schweickert: „Schiersteiner Brücke“ = Chaos hoch 3! „Plan B“ müsste bereits jetzt in den Schubladen der Kreisverwaltung und im Wörther Rathaus vorliegen. Wäre interessant da nachzufragen!
Frage 5: (Verbesserung der aktuellen Situation für die Anwohner)
Schluss mit der Schwarzmalerei.
Auch die aktuelle Situation ist an vielen Tagen unerträglich. Betrachtet man die Baustellenvorschau auf Karlsruher Seite (www.vmz.karlsruhe.de), wird es von Ende Mai 2016 bis Ende November 2016
wieder den täglichen Verkehrskollaps zwischen 6 und 9.30 Uhr geben. Nicht nur auf der Brücke und rund ums Wörther Kreuz, sondern auch in Wörth und in Maximiliansau.
Was kann die Stadt, was kann die städtische Verwaltung leisten, um die Situation für die Anwohner erträglicher zu gestalten?
Gröger: Es gibt in Wörth am Bahnhof ein kostenloses Parkhaus, auch an anderen Stellen in Wörth
gibt es kostenfreie Stellflächen für PKW mit einem nahen Zugang zum ÖPNV. Die Stadt Wörth hat sich auch bei der Stadtbahn finanziell stark engagiert. Viele Pendler nutzen das Auto trotz häufigem
Stau, weil die Stadtbahn noch viel zu oft viel zu unzuverlässig ist.
Die schuldenfreie Situation unserer Kommune haben wir der starken Industrie vor Ort zu verdanken, Wörth ist nicht nur eine Stadt mit rund 18.000 Einwohnern und auf dem Dorschberg Schulstandort
für über 3.000 Schüler, sondern auch Arbeitsort für tausende von Menschen – und das größte LKW-Werk der Welt lebt nun einmal von fahrenden LKW.
Den zur Verfügung stehenden Verkehrsraum zeitlich gestaffelt besser aufzuteilen, ist sicher eine große Herausforderung, aber machbar.
Die Anwohner müssen wir besser
schützen. Ein temporäres Durchfahrtsverbot an den Straßen für die wir zuständig sind sollten wir direkt angehen. Für die übergeordneten Straßen muss nochmals dem LBM die problematischen Sachlage
hier vor Ort klargemacht und ein Durchfahrtsverbot gefordert werden. Die Überwachung des fließenden Verkehrs ist dann aber wieder Sache der Polizei.
Allerdings haben verhängte Durchfahrtsverbote den Vorteil, dass sie von modernen Navigationssystemen erkannt werden und dem Fahrer beim Rückstau auf der A65 den Weg über die Ausfahrt Dorschberg,
Hanns-Martin-Schleyer-Straße, Maximilianstraße, Eisenbahnstraße, Kunzendorfer Straße gar nicht erst anzeigen.
Dr. Nitsche: Viele Ideen stehen bereits im Raum – beispielsweise hatten die Anwohner der Hanns-Martin-Schleyer-Straße nun schon Anfang 2014 Transparente aufgehängt, auf denen sie ein Verbot des Durchgangsschwerlastverkehrs fordern (Anlieger frei). Das wäre ein erster Schritt für mich. Für den Altort Wörth, Wörth Dorschberg und Maximiliansau müssen wir uns mehr einfallen lassen, als in der Vergangenheit. Nur ein Schild mit einem Verbot des Durchgangsverkehrs zu bestimmten Uhrzeiten wie in Maximiliansau bringt wenig. Hier gibt es kreative Lösungen, über die wir nachdenken sollten – es gibt Städte, die eine Zufahrtbeschränkung täglich kontrollieren, und wieder andere sperren die Durchfahrtstraßen ganz für den Durchgangsverkehr, oder die Polizei leitet weiträumig um. Persönlich finde ich es sehr schade, dass das Problem bislang nicht erfolgreich angepackt wurde. Die Aussage, als Industriestandort müsse man das eben erdulden, empfinde ich als ziemlich dreist.
Persönlich vermisse ich bei allen Fragen die positive Perspektive: Die zweite Rheinbrücke wird dazu beitragen, dass weniger Verkehr direkt an Wörth vorbei fließt (insbesondere auf der B9) und dass der Verkehr auf der A65/B10 nicht mehr so leicht ins Stocken gerät. Das heißt weniger Abgase, weniger Feinstaub, weniger Lärm. Insofern bin ich sehr optimistisch, dass unsere Ortsteile Wörth und Maximiliansau eine gute Zukunft haben und es sich in Zukunft noch besser wird leben lassen in unserer Stadt. Die bevorstehende Durststrecke werden wir am besten meistern, wenn wir kreativ dort anpacken, wo wir Einfluss haben, und wenn wir uns da selbst helfen, wo wir in Verantwortung stehen, und vor allem: wenn wir zusammenhalten in der Stadt Wörth.
Schweickert: Am Eingang Maximiliansau/Kreisel Globus eine Schranke (halbseitig) installieren, ebenso Eingang von Hagenbach (Bahnübergang) oder eine permanente Prüfsituation herstellen (Personal/Ressourcenkosten). Das erstere nur mit 4 Wochen Ausnahmegenehmigung, dann hat sich das erledigt. Wer danach durchfährt, sollte ein besonders hohes Bußgeld erhalten.
Die Bewahrer der Knoblauchkröte haben ja recht:
einzig die 2. Brücke löst die Karlsruher Verkehrsprobleme kaum.
Daher hier - extra in grüner Farbe - die notwendigen Erweiterungen.
Das "Ölkreuz" sollte endlich auch ein Kreuz sein und den Hafen besser erreichbar machen.
Die Verlängerung der Querspange zur B36 bis zur Willy-Brandt-Allee/Linkenheimer Landstraße löst auch in Neureut so manches Durchfahrtsproblem....
So, liebe Freunde!
Die Petition zum Bau der 2. Rheinbrücke ist online und kann auf der Seite www.derbuergerbeauftragte.rlp.de im Bereich "Öffentliche Petitionen" online mitgezeichnet werden.
JEDE natürliche Person kann mitzeichnen, auch unter 18-jährige, auch Menschen anderer Nationalität, auch Personen außerhalb von Rheinland-Pfalz. Jede Person aber nur einmal.
Zeit haben wir bis zum 17.12.2015.
Auf der Webseite befindet sich im Downloadbereich ein pdf-Dokument, das als "Offline-Formular" fungiert. Dort könnt Ihr Menschen ohne Online-Zugang mitzeichnen lassen und dann dieses Formular an mich weiterleiten oder selbst die Daten eingeben (danach trotzdem bitte das Formular weiterleiten!).
Ihr könnt dabei alle als Multiplikatoren helfen und mitwirken!
Vielen Dank!
Steffen Weiß
Das "Aktionsbündnis für den Bau der 2. Rheinbrücke Wörth-Karlsruhe" ist eine Replik auf das wenig wahrnehmbare Aktionsbündnis
gegen die 2. Rheinbrücke.
Wir sind weder ein Verein, noch haben wir sonst eine Satzung oder Geschäftsordnung. Wir leben von der "Aktion" - und da ist es
manchmal eben notwendig, einfach ein Logo zu erstellen, Aufkleber zu ordern, eine Demo anzumelden.... in der Regel geschieht das in meinem Namen (Anmeldung der Demo, Registrierung Logo,
Verantwortlichkeit Webseite usw.) und häufig auf alleinige Entscheidung.
Wir sind überparteilich, ohne dass "aktiv verheimlicht" wird, wer bei welchem politischen Lager zu verorten ist, wenn er denn zu
verorten ist.
Dass hier bisher ein einziges Schreiben einer politisch prominenten Unterstützerin veröffentlicht ist, ist schlicht der Tatsache
geschuldet, dass es nur dieses eine Schreiben gibt.
Aus Gründen des "politischen Proporzes" deswegen auf die Veröffentlichung zu verzichten, halte ich für falsch.
Vielen Dank!
Steffen Weiß
Gegenseitige Vorwürfe schaden nur
Steffen Weiß, Initiator der beiden Rheinbrücken-Demos und Kopf des "Aktionsbündnisses zum Bau der 2. Rheinbrücke
Wörth-Karlsruhe" fordert alle in die beiden Planfeststellungsverfahren involvierten Stellen und deren Vertreter auf, gegenseitige Schuldzuweisungen zu unterlassen und sich stattdessen mit aller
Kraft dem zügigen Abschluss der bereits seit 2011 laufenden Planfeststellungsverfahren zu widmen.
'Weiß: "Die offensichtlich vorhandene "Sprachlosigkeit" zwischen den Beteiligten in den Landesregierungen und Behörden dürfte
die Verzögerungen zu einem guten Teil erklären, aber keinesfalls rechtfertigen.
Uns Pendlern ist es auch egal, an welchem Tag welche Unterlagen wo zugestellt wurden. Es gab einen eigens erfundenen
"Faktencheck" und eine länderübergreifende Arbeitsgruppe - faktisch spür- und greifbar ist aber bis heute nur der tägliche Stillstand.
Wenn auch die erklärten Gegner der 2. Rheinbrücke, in Person der Grünen-Politiker Salomon (MdL) und Lisbach
(Landtagskandidatin), ein rechtssicheres Verfahren anstreben, so ist für den normalen Bürger schlicht nicht nachzuvollziehen, warum die Planfeststellungsbeschlüsse und der notwendige gemeinsame
Kabinettsbeschluss der beiden Landesregierungen nicht längst ergangen sind. Die Klagen könnten längst eingereicht und die gerichtliche Klärung begonnen sein. Wir brauchen einfach mehr Mut,
auch mal etwas zu entscheiden!"
(Pressemeldung zu den aktuellen Diskussionen und gegenseitigen Vorwürfen.)
Lieber Mario Barth,
liebes Recherche-Team,
https://upload.wikimedia.org/…/Gisela_Splett_8462.JPG/220px…
diese Frau auf dem Foto ist Politikerin, sie ist bei den Grünen, lebt in Karlsruhe und ist derzeit Staatssekretärin im Verkehrsministerium Baden-Württemberg.
Karlsruhe erlebt inzwischen täglich einen Verkehrskollaps.
Gebaut wird ein Stadtbahntunnel in der Innenstadt, seit rund 5 Jahren, die Baukosten für das Gesamtprojekt haben sich auf rund 900 Mio. € verdoppelt.
http://www.ka-news.de/…/Mehr-Zeit-fuer-Kombiloesung-Zuschue…
Doch eigentlich fehlt in Karlsruhe eine Straßenverbindung, die nördlich der Innenstadt Verkehr aufnehmen kann. Dazu wird seit Jahrzehnten um eine "Nordtangente" gestritten, deren Verlauf in folgendem Link erkennbar ist:
http://www.ka-news.de/…/Nordtangente-Karlsruhe-Kommt-jetzt-…
Umsetzbar ist diese Planung nicht aufgrund von Widerständen aus Karlsruhe, nicht von Mehrheiten! Sondern von grünen Minderheiten, Bürgervereinen, Studenten etc. Beim Bau der Südtangente wurde den Anwohnern versprochen, dass auch eine Nordtangente gebaut wird, um in Karlsruhe, das in Ost-West-Richtung NICHT durch eine Autobahn oder Bundesstraße umfahren werden kann, den VErkehr besser zu verteilen.
Teil der Nordtangente ist dann eine zusätzliche Rheinbrücke nördlich der bestehenden, alten und sanierungsbedürftigen Rheinbrücke aus dem Jahr 1966 (genauso alt wie die Rheinbrücken in Leverkusen und Duisburg, die in den nächsten Jahren abgerissen und durch Neubauten ersetzt werden müssen), damit der Verkehr von der A5 zur linksrheinischen B9 kommt.
An Karlsruher Stadtteilinteressen scheiterte die Nordtangente immer wieder, bis heute. Aufgrund des Handlungsbedarfes bei der bestehenden Rheinbrücke soll als erster Teil dieser Nordtangente nun die Rheinbrücke gebaut werden, die am planungs- und bauzeitintensivsten ist.
2011 wurden die Planfeststellungsverfahren eingeleitet für die Rheinbrücke, kurz danach war die Landtagswahl in Stuttgart, ins Kabinett von MP Kretschmann wurde neben einem Grünen Verkehrsminister noch als Staatssekretärin mit Ministerrang (Stimmrecht im Kabinett!) Frau Splett aus Karlsruhe berufen, die sich danach nahezu ausschließlich der Verzögerung und Verhinderung der Nordtangente als Gesamtprojekt und der Rheinbrücke als ersten Teilprojektes verschrieben hat. Kostenintensiv wurden Gutachten erstellt, "Faktenchecks" durchgeführt. Unter anderem drängten die Gegner darauf, dass die Rheinbrückenplanung keine Anbindungsstellen für die Nordtangente haben dürfe. Das Bundesverkehrsministerium übernahm diese Forderung, ließ die Anschlusstellen streichen. Während des seit 4 Jahren ruhenden Planungsverfahrens wurde wiederholt festgestellt, dass die Fortführung der Rheinbrücke bis zur B36 und folgend bis zur A5 feste weitere Planung sei, aber eben nicht in den seit 2011 ruhenden Planfeststellungsunterlagen! Würden diese geändert, musste das Planfeststellungsverfahren von vorne beginnen usw.
Frau Splett weiß, dass die Grünen Chancen auf Machterhalt in BaWü nicht so groß sind, daher wird sie nicht mehr für den nächsten Landtag kandidieren, sondern möchte Mitte 2016 Baubürgermeisterin in Karlsruhe werden, weil sie dann die Klage gegen den Planfeststellungsbeschluss zur 2. Rheinbrücke und zum Einstieg in die Nordtangente führen kann!
Und warum tut Frau Splett das alles??? Aus Menschen- oder Naturliebe?
Nein. Sie wohnt in der B...... Str. XXX in K....(in der Originalmail an Mario Barth angegeben!), nahezu unmittelbar an der Trasse der Nordtangente! Es geht um persönliche Einzelinteressen, die diese Grüne Politikerin über die Interessen einer ganzen Region stellt.
Und Mario Barth hat sich in der letzten Sendung zum naiven Erfüllungsgehilfen Grüner Verhinderungspolitik zur Durchsetzung persönlicher Interessen gemacht!
Bravo!! Die Menschen, die derzeit täglich und mindestens zwischen 6.00 und 9.30 Uhr im Stau an der sanierungsbedürftigen Rheinbrücke stehen, finden genau DAS zum Kotzen!
Und warum wurde nur einseitig recherchiert? Warum?
Am 19.7. und 20.9. diesen Jahres gingen 1.000 bzw. 1.800 Menschen auf die Straße, um auf der gesperrten Rheinbrücke für den Bau der 2. Brücke zu demonstrieren, dazu wurde medial berichtet, mit
ein wenig Recherchearbeit wäre das aufgefallen. So wurde der inhaltlich zutreffende Bundesrechnungshofbericht wiedergekäut, der natürlich nur die vorliegenden Planunterlagen prüfen kann, aber
nicht die Situation vor Ort!!!
Ich dachte, dass die Sendung einen journalistischen Anspruch hat!
Mit freundlichen Grüßen
Steffen Weiß
Aktionsbündnis für den Bau der 2. Rheinbrücke Wörth-Karlsruhe
Aktuelle Meldung zur anstehenden Sanierung und den Verweisen auf die Erfahrungen in den Niederlanden:
Frau Staatssekretärin Splett von den Grünen, die Fraktionsvorsitzende Lisbach von den Grünen und Herr Oberbürgermeister Mentrup (SPD) wollen die Rheinbrücke Maxau mit einem Verfahren mit
"hochfestem Beton" sanieren - danach soll die alte Brücke, deren technische Lebenserwartung 2015 endet, "weitere 50 Jahre zur Verfügung stehen". Dieses Verfahren wurde bei einer Bahnbrücke in
Beimerstetten bei Ulm angewendet, nicht als Referenzobjekt, sondern als Pilotprojekt, um das Verfahren zu testen.
Als Referenzprojekte dienen 4 Brücken in den Niederlanden. Die zuständige niederländische Behörde sei mit dem Verfahren hochzufrieden, so die zuständigen Verkehrsministerien in Stuttgart und
Mainz.
Die "Scharbergbrug" wird derzeit (immer) noch saniert. Eben nicht nur die Fahrbahnplatte, sondern auch die Konstruktion, eine "Balkenbrücke".
Die "Moerdijkbrug": 2005 wurde die eine Fahrbahn saniert mit diesem Verfahren, 2006 sollte die andere Fahrbahn saniert werden. Die Probleme mit der ersten Fahrbahn waren im Folgejahr so groß,
dass die gesamte Sanierung bis 2008 (!!) dauerte.
Die "Hagesteinbrug" wurde 2006 saniert, in nur 6 Wochen, ist konstruktiv als "Balkenbrücke" mit kürzeren Spannweiten aber nicht wirklich vergleichbar. Die Hagesteinbrug (Lekbrug bij Hagestein)
hat in unmittelbarer Nähe eine Alternative, ist allerdings mit 90.000 Fzg pro Tag stark belastet. Daher plant die Behörde in den Niederlanden einen Ausbau bzw. eine zusätzliche Brücke.
Die allererste, nach dem "neuartigen Verfahren" (Zitat: Lisbach, Grüne) sanierte Brücke, ist die "Calandbrug", die bereits 2003/2004 so saniert wurde, weswegen Frau Lisbach dieses "neuartige
Verfahren" auch als "bewährtes Verfahren" bezeichnet.
Über die Calandbrug verlief bis 2004 die Autobahn N14, da es sich um eine "Hebebrücke" handelt, unter der hindurch große Ozeantanker den Hafen von Rotterdam ins offene Meer verlassen, war das für
eine Autobahn auch eher ungeschickt. Es wurde also eine Autobahn gebaut, dann saniert! Die NL-Behörde sagt aber jetzt (2015!), dass die Calandbrug 2020 das Ende ihrer Lebenszeit erreicht haben
wird. Um diese weiter zu entlasten, soll jetzt eine zusätzliche Querung des Caland-Kanals, die "Themsweegtracée" realisiert werden.
Die niederländische Behörde heißt übrigens "Rijkswaterstraat" ("Reichswasserstraße") - in den Niederlanden steht die Wasserstraße im Vordergrund und die übrigen Verkehrsträger müssen über oder
unter diesen Wasserstraßen irgendwie drüber oder drunter durch.
Auf der Startseite (auch in Englisch verfügbar) findet sich groß das Motto, das Credo, der Auftrag der Behörde, der sich aus der "Dutch Mobility Policy" ableitet. Wenn Frau Lisbach, Frau Splett
und Herr Mentrup der Meinung sind, dass wir uns an den Niederlanden orientieren sollen, dann kann ich mich dem nur anschließen!
"The Dutch mobility policy serves 2 goals: reliable journey times and better accessibility. By 2020, motorists travelling in the rush hour must be able to arrive punctually 95%of the time,
despite increased mobility and unexpected congestion. The Dutch economy relies heavily on transport and logistics, the main economic centres must remain accessible."
Quelle: https://www.rijkswaterstaat.nl/English/highways/index.aspx
Übersetzung: "Die niederländische Mobilitätspolitik verfolgt 2 Ziele: zuverlässige Fahrzeiten und bessere Erreichbarkeit. Bis zum Jahr 2020 sollen Autofahrer während der Hauptverkehrszeit in der
Lage sein, mit einer 95%igen Pünktlichkeit, trotz erhöhter Mobilität und unerwartete Staus. Die niederländische Wirtschaft stützt sich stark auf Transport und Logistik und die Erreichbarkeit
der wichtigsten Wirtschaftszentren."
Stellungnahme / Pressemitteilung
Rheinbrücke: „Nach der Demo ist vor der Demo“
Der große Zuspruch bestätigt
die Notwendigkeit dieser „aktiven Bürgerbeteiligung“
In den nächsten Jahren steht der überlasteten Rheinbrückentrasse zwischen Wörther Kreuz und Karlsruhe-Rheinhafen ein nicht enden wollender Sanierungsmarathon bevor, der auf Teilabschnitten gar
nicht und auf machen Abschnitten nur durch Ortslagen umfahren werden kann. Daher sehe ich als Initiator nach der Rheinbrücken-Demo vom 19.07.2015 gute Gründe für eine Wiederholung.
Von West nach Ost kann man leicht aufzählen, was alles in den nächsten Jahren ansteht, eigentlich schon überfällig ist: den im Grundwasser schwimmenden „Wörther Trog“ unter der Bahnstrecke
Wörth-Lauterbourg, die Vorlandbrücke auf rheinland-pfälzischer Seite, die Rheinbrücke selbst, das Anschlussbauwerk auf Karlsruher Seite, die Albbrücke kurz hinter der Ausfahrt Knielingen.
Dabei halte ich mich nicht an errechnete Bauzeiten, sondern gehe von Pendler- und Nutzererfahrungswerten aus und nehme dabei die Wintermonate aus. Je 1 Jahr für jede Fahrbahnseite im „Wörther
Trog“, ebenso bei der Vorlandbrücke, macht schon mal 4 Jahre Baustellenfrust, für alle Pendler, insbesondere aber auch für die Maximiliansauer, die teilweise keine Zu-/Abfahrt zur B10 haben
werden.
Das Anschlussbauwerk auf Karlsruher Seite dürfte in einem Sommer saniert sein, während die Albbrücke, die ja auch die Rheinbrückenstraße nach Knielingen und die Stadtbahngleise überquert
vermutlich auch 2 Jahre in Anspruch nehmen wird – mit viel Zusatzverkehr für Knielingen.
Bei der Generalsanierung der Rheinbrücke bleibe ich bei meiner Kritik an der Intransparenz zum Pilotprojekt in Beimerstetten, wo die Verantwortlichen im Stuttgarter Ministerium eine vergleichbare
Brücke gefunden haben wollten.Man muss kein Baufachmann oder Bauphysiker sein, aber eine 6,5-cm-Schicht aus hochfestem Beton auf einer Brücke mit dieser Spannweite und diesen Ausmaßen? Bei dieser
Bewegung unter Fahrzeugbelastung oder Wind? Das kann nicht funktionieren, ganz zu schweigen vom finalen 8mm-Dünnschichtbelag.
Und dass es in Beimerstetten Mitte 2014 nicht mit den geplanten zweimal 14 Tagen halbseitiger Sperrung getan war, sondern einer mehrmonatigen Vollsperrung und eines Schutzzeltes über dem Bauwerk
bedurfte, das muss man sich bisher auch im Internet zusammensuchen. Zusätzlich weise ich darauf hin, dass es im Mai 2015 bereits „Nacharbeiten“ an dieser 40m x 9 m-Brücke in der Nähe von Ulm
geben musste. Daher wird die Generalsanierung der Rheinbrücke Maxau insgesamt 2-3 Jahre Beeinträchtigungen bringen, die Sanierung nach dem Verfahren mit „hochfestem Beton“ eine mindestens
mehrwöchige Vollsperrung in beide Fahrtrichtungen bedeuten!
Im Zuge der Vorbereitung der Demo am 19.7. sowie im Nachgang wurde ich von vielen Menschen kontaktiert, darunter auch einige mit teilweise sehr konkreten Plänen oder Vorstellungen für kleinere
Brücken im Norden und Süden oder eine Tunnellösung. Hauptproblem beispielsweise der Tunnellösung ist, dass sie die Trasse der bisherigen Rheinbrücke nutzen soll, im „Wörther Trog“ also wohl in
der Erde verschwinden würde - für die Anwohner sicher ein reizvoller Gedanke. Aber wo soll so lange der Verkehr geführt werden?
Immer wieder habe ich bei diesen Kontakten auch den Hinweis auf den „Faktencheck“ und Simulationen, Berechnungen, den Planungsstand, das laufende Planfeststellungsverfahren etc. erhalten.
Ja, ich gebe gerne zu, dass die aktuell vorliegende Planung nicht die beste Lösung ist, dafür ist die Verknüpfung der Trasse mit dem Ölkreuz im Plan einfach zu wenig leistungsfähig.
Einig sind sich Gegner wie Befürworter der vorliegenden Planung doch darin, dass es ohne die Anbindung an die B36 eine unvollständige und nicht sinnvolle Lösung ist. Genau das – und nichts
anderes – hatte auch der Bundesrechnungshof bescheinigt.
Ich fordere daher die zuständigen Behörden auf, die beiden Planfeststellungsverfahren endlich zum Abschluss zu bringen, und bald mit dem Bau der Zweiten Rheinbrücke zu beginnen:
Auch wenn es vielleicht bessere Lösungen gibt, ist keine davon auch nur annähernd am Zustand der Baureife – da haben die Gegner dieser Planung einfach nichts Greifbares anzubieten.
Mit Planungssicherheit bei der 2. Rheinbrücke könne man auch den zuvor skizzierten „Sanierungsmarathon“ vermeiden.
Ein grober Ablaufplan könnte so aussehen:
1. Zweite Rheinbrücke bauen, die nach ihrer Fertigstellung zunächst alleine den bisherigen Verkehr aufnimmt. Integration von (überdachtem) Fuß- und Radweg und einem zusätzlichen Doppelgleis.
2. Parallel dazu die Anbindung zur B36 nördlich von Knielingen (Nordumfahrung Knielingen) planen und schnellstmöglich bauen.
3. Nach Inbetriebnahme der 2. Brücke wird die erste abgerissen, um an dieser Stelle eine neue Brücke mit getrennten Baukörpern pro Fahrtrichtung zu bauen.
4. Parallel zum Neubau der Brücke Maxau werden Wörther Trog, Vorlandbrücke und auf Karlsruher Seite das Anschlussbauwerk sowie die Albbrücke saniert, um die Belastung der Trasse zeitlich zu
beschränken.
So könnten im besten Fall ab 2022 zwei leistungsfähige Trassen im Parallelbetrieb zur Verfügung stehen, als Kernstücke mit je 2 Fahrspuren pro Fahrtrichtung plus Standstreifen ausgestattete Brücken. Kostenseitig dürfte dieses Gesamtprojekt bei etwa 250-300 Millionen Euro landen und damit deutlich günstiger sein als etwa die Karlsruher Kombilösung.
Die Alternative dazu ist der „Sanierungsmarathon“, an dessen Ende – das nicht vor 2023 zu erwarten ist - ein kapitaler volkswirtschaftlicher Schaden stehen dürfte und eine lediglich
instandgesetzte, aber in der Leistungsfähigkeit unverändert zu gering dimensionierte Rheinquerungssituation in der dann vermutlich „ehemaligen Technologieregion“. Und kostenseitig wird es am Ende
nicht günstiger ausfallen als die Umsetzung des beschriebenen Ablaufplans.
Alle Kritiker und Gegner der 2. Rheinbrücke müssen sich den Vorwurf gefallen lassen, wenig bis gar nichts zur zielorientierten Lösung der Problematik beigetragen zu haben. Immer neue
Verzögerungen und Gedankenspiele haben die Situation der betroffenen Menschen in keiner Weise verbessert oder wenigstens respektiert, denn sie waren nur auf die Verhinderung der vorliegenden
Planung ausgerichtet. Im Pilotprojekt Beimerstetten ist letztlich auch die Verkehrspolitik der in Karlsruhe lebenden Staatssekretärin Splett (Grüne) grandios gescheitert. Eine besondere Dimension
erreicht „Grüne Politik“ in und für Karlsruhe, wenn die Fraktion im Karlsruher Gemeinderat das Versammlungsrecht FÜR ein Verkehrsinfrastrukturprojekt in Frage stellt und im einstündigen
„Fahrverbot“, das ausschließlich den motorisierten Individualverkehr trifft – bei gleichzeitiger Ausweitung der Fußgängerkapazitäten und Nichtbeeinträchtigung des ÖPNV – eine „wenig kreative und
stillose“ Handlungsweise ausmachen wollen. Dass erschüttert die Glaubwürdigkeit dieser Partei einmal mehr in ihren Grundfesten.
Blamabel wird es, wenn sich die Piratenpartei Karlsruhe ebenfalls gegen Grundrechte und eigene Grundsätze stellt und gleichzeitig in schonungslos offenbarter Ahnungslosigkeit der Thematik
behauptet, die vorliegende Planung würde die 2. Rheinbrücke auf den „Knielinger Pförtner“ führen.
So nimmt man sich selbst aus der ernsthaften Diskussion.
Der „Knielinger Pförtner“ ist bis heute ein Mahnmal für diese Verhinderungs- und Vertröstungspolitik: durch die Sanierung der Rheinbrückenstraße in Knielingen in den kommenden beiden Wochen hätte sich eine temporäre Pförtneraufhebung geradezu angeboten, aber allen Beteiligten dürfte klar sein, dass diese Maßnahme – die Aufhebung des Knielinger Pförtners - den Stau nur um 4km ostwärts verschiebt, hinein nach Karlsruhe und das bisherige „Pfälzer Problem“ dann ein erkennbares Karlsruher Problem darstellen würde.
Am 20. September werden folgerichtig Pendler und ihre Familien, Anwohner und Gewerbetreibende, Menschen von beiden Rheinseiten erneut gemeinsam über die Fahrbahn der Brücke laufen und sich für den baldigen Baubeginn der Zweiten Rheinbrücke einsetzen.
Nach bisherigen Rückmeldungen erwarte ich deutlich mehr Menschen, die das „Aktionsbündnis für den Bau der 2. Rheinbrücke Wörth-Karlsruhe“ unterstützen.
Wörth am Rhein, 29.07.2015
Steffen Weiß
„Aktionsbündnis für den Bau der 2. Rheinbrücke Wörth-Karlsruhe“
Am 20.9. findet in
Karlsruhe der Baden-Marathon statt - von 9-15 Uhr. Es gibt KEINE zeitliche Überschneidung.
Am 20.9. ist dieses Mal in
Wörth verkaufsoffener Sonntag von 13-18 Uhr sowie Kerwe in Altwörth. Die Veranstaltungen lassen sich hervorragend kombinieren!
Etwa mit einem
Demo-Abschluss-Bier auf der Kerwe!!
Die Zweite Rheinbrücke zwischen Wörth und Karlsruhe ist das wichtigste Infrastrukturprojekt der Technologieregion Karlsruhe, das eigentlich schon längst unter Verkehr sein sollte und sein
könnte.
https://de.wikipedia.org/wiki/Rheinbrücke_Maxau
Zum Planfeststellungsverfahren, das seit 2011 läuft:
http://pfv.lbm-rlp.org/Planfeststellung/Aktuelle-Planfeststellungsverfahren/binarywriterservlet?imgUid=9ec40c41-50c8-0f21-cf06-b00405dd30cc&uBasVariant=11111111-1111-1111-1111-111111111111
Das findet beim in Baden-Württemberg dazu:
http://mvi.baden-wuerttemberg.de/de/mobilitaet-verkehr/buergerbeteiligung/rheinquerung/
https://beteiligungsportal.baden-wuerttemberg.de/de/informieren/projekte-der-landesregierung/beteiligungsprojekte/faktencheck-zur-rheinbruecke/
Und der BUND - Bund für Umwelt und Naturschutz:
http://www.bund-mittlerer-oberrhein.de/themen-projekte/verkehr/dritte-rheinbruecke/
Webcams:
http://verkehr.rlp.de/?lang=10&menu1=50&menu2=&menu3=
http://www.svz-bw.de/kamera.html?webcamid=KA101&webcamtitle=B10+Rheinbr%C3%BCcke+Karlsruhe-Maxau+Blickrichtung+Karlsruhe&L=0
http://www.webcamgalore.de/webcam/Deutschland/Maxau/10236.html
Für den
Bau einer weiteren festen Straßenverbindung marschieren wir wieder über den Rhein und treffen uns dafür am Sonntag, 20. September 2015, wieder bis 18 Uhr auf dem SBK-Parkplatz in Maximiliansau.
Gemeinsam geht es mit dem "Aktionsbündnis für den Bau der 2. Rheinbrücke Wörth-Karlsruhe" zu Fuß über die Fahrbahn der B10 auf die andere Rheinseite.
Wir
demonstrieren FÜR eine Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur - NICHT gegen irgendetwas oder irgendjemanden!
"Wir"
sind Pfälzer und Badener und Menschen von allüberall - aus allen Generationen!!!
Als
deutliches Signal, dass der Bau einer zweiten festen Strassenverbindung zwischen Wörth und Karlsruhe dringend geboten ist, fanden sich auf den ersten Aufruf am 19.7.
2015 über 1.000 Menschen ein, um gemeinsam auf der Fahrbahn der B10 von Maximiliansau zur Ausfahrt Verkehrsübungsplatz nach Karlsruhe zu laufen. Für rund eine Stunde konnte der motorisierte
Individualverkehr nicht in Fahrtrichtung KA über die Brücke. Der Bahnverkehr war nicht beeinträchtigt, ebensowenig der Fuß - und Radweg. Die Fußgängerkapazität war sogar deutlich erhöht. Dennoch
nannten es die Grünen Karlsruhe "absurd" und "wenig kreativ" und stellten das Versammlungsrecht ebenso in Frage wie die Kult-Fraktion in Karlsruhe. Der Karlsruher OB Mentrup sprach gar von
"öffentlicher Provokation" und forderte in öffentlichem Schlagabtausch vom Initiator eine Absage.
Die Demo fand natürlich statt und war eine beeindruckende Veranstaltung, die bei ihrer Wiederholung sicher mehr beachtet wird und auch Gegendemonstranten erwarten lässt (50-100). Ich werde alles
dafür tun, dass die 2. Rheinbrücken-Demo einen ähnlichen friedlichen und positiven Verlauf nimmt.
Den anerkannten Naturschutzfachverbänden (BUND, Naturschutzbund etc) spreche ich im konkreten Fall ein gleichwertiges Versammlungsrecht ab, da Sie aufgrund der Regeln im Bundesnaturschutzgesetz
und der Regeln im Planungsrecht im laufenden Planfeststellungsverfahren
Im Ablauf wird es geringfügige Änderungen und Optimierungen geben (Beschallung, Tempo, Rückweg), Details demnächst hier und aufwww.zweiterheinbruecke.de.
Es reicht ein formloser Antrag an sw@zweiterheinbruecke.de, um Teil des Aktionsbündnisses zu werden.
Ab 01. Juli werden alle Parteien, Vereine, Organisationen und Gruppen, die Teil des Aktionsbündnisses sind, hier aufgeführt.
Einzelpersonen werden auf Wunsch auch aufgeführt, angegeben werden hier Vor- und Nachname sowie der Wohnort (oder auch Familie Müller, Wörth)
Gebraucht werden auch wieder für den 20.9. noch Helfer, die etwa als Ordner fungieren.
Aufgabe der Ordner wird es sein am linken Rand des Demonstrationszuges zu laufen und die linke Fahrspur frei zu halten - es gibt nur 2 niedrige Mauern zur Gegenfahrbahn, die unter normalem
Verkehr sein wird. Außerdem steht so eine Notfallfahrspur für Einsatzfahrzeuge zur Verfügung.
Unterstützung angeboten hat bisher schon Joe Schorlé, der seinen Rheinbrücken-Song "Rheibrück" live performen und damit auch den früh anreisenden Teilnehmern die Wartezeit am SBK-Kreisel verkürzen wird. Dieses Mal wird eine bessere Beschallungsanlage vor Ort sein.
Beigetreten sind dem Aktionsbündnis bisher folgende Einzelpersonen bzw. gehören diesem an:
(in alphabetischer Reihenfolge)
Christoph Gröger, Wörth
Ulrich Kramp, Wörth-Büchelberg
Peter Kreuter, Leimersheim
Dr. Dennis Nitsche, Wörth
Dr. Wolfgang Stripf, Karlsruhe
Steffen Weiß und Familie, Wörth
Gruppen, Vereine oder Organisationen sind bisher nicht beigetreten, aber herzlich Willkommen.
Vielen Dank!
Archiv:
Der Demonstrationszug nach Versammlungsrecht wird stattfinden - das Einvernehmen mit den Versammlungsbehörden ist hergestellt!
Der Oberbürgermeister von Karlsruhe, Herr Frank Mentrup, meldet sich drei Tage vor der Demo zu Wort und kritisiert diese
massiv. Er spricht von einer "aberwitzigen Idee" und droht mit einer Verschlechterung der rheinübergreifenden Kommunikation, wenn die Demo nicht abgeblasen wird.
Hier die Medieninformation seitens der Versammlungsbehörde:
DEMONSTRATIONSZUG AM 19.07.2015 - 18.00 UHR
Das
Die Ein- und Ausfahrt Maximiliansau werden von der Polizei bereits ab 17 Uhr gesperrt! Es dürfen KEINE themenfremden Großbanner mitgeführt werden. "Verwandte Themen" wie der vierspurige Ausbau der B10 Landau-Pirmasens oder die Mittelrheinbrücke dürfen beworben werden.
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